Hengstauftrieb auf die Grieswiesalm

Ein Artikel von Michaela Tebaldi/Salzburger Land Tourismus | 14.06.2022 - 11:55
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Damit auf der Alm Ruhe herrscht, wird ein Leithengst ermittelt © Stockr/Shutterstock

20 Norikerhengste werden jährlich vom Alpengasthof Bodenhaus bei Kolm Saigurn auf die Alm geschickt. Denn sie verbringen den Almsommer auf den den Weiden der Grieswiesalm im Nationalpark Hohe Tauern auf einer Seehöhe von rund 2.000m. Dort befinden sie sich in guter Gesellschaft, denn weitere 120 Norikerpferde, 330 Rinder und 230 Schafe und Ziegen von verschiedenen Auftreibern kommen ebenfalls auf die Alm.
Welcher Hengst der Leithengst wird und damit als Chef seiner Kollegen fungiert, muss zuvor allerdings noch geklärt bzw. ausgefochten werden.

Fast alles ist beim Kampf der Hengste erlaubt

Ausgefochten wird die Rangordnung beim Hengstauftrieb beim Bodenhaus – unter Aufsicht der Züchter und vor zahlreichen Zuschauern. Dabei darf man nicht zimperlich sein. Beißen, Treten und Boxen – erlaubt ist an Machtdemonstration alles, möchte man beim Zuschauen glauben. Doch was für das Publikum recht rau wirkt, ist für die Tiere notwendig, um einen friedlichen Almsommer verbringen zu können. Denn steht der Leithengst einmal fest, ordnen sich die weiteren Hengste friedlich unter, und Kämpfe auf der Almweide sind nicht mehr nötig.
Heuer ist dieses Spektakel für den 25. Juni geplant.