Bauernadvent in Südtirol: bei Latschenpunsch und Krapfen

Ein Artikel von Redaktion | 09.11.2011 - 21:41
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© SGM Laurin Moser

Köstliches aus der Bauernkuchl
Malerisch am Fuße des Schlernmassivs gelegen findet in Kastelruth an drei Wochenenden vor Weihnachten einer der höchstgelegenen Christkindlmärkte Südtirols (1.060 Meter) statt. Im historischen Ortskern des Dolomitendorfs lassen sich Bauern und Handwerker bei der Herstellung traditioneller Kunstwerke über die Schulter schauen. Aus der „Kastelruther Bauernkuchl“ gelangen allerlei Köstlichkeiten wie Kekse, Weihnachtsstollen, Zelten oder Kastelruther Krapfen zum Verkauf. Wer noch keine Weihnachtskekse gebacken hat, holt sich Tipps von den Bäuerinnen, die gerne eines ihrer traditionellen Rezepte verraten.
Öffnungszeiten: 3. bis 4., 8. bis 11., 16. bis 18. und 27. bis 29. Dezember (www.kastelruther-weihnacht.com).

Tradition im Sarntal

Auf dem „Sarner Alpen Advent“ in Sarnthein geht es ebenfalls ganz beschaulich und traditionell zu. Die weihnachtlich geschmückten Stände bieten typische Produkte aus dem Tal zwischen Bozen und Meran wie beispielsweise Holz-, Leder- oder Wollerzeugnisse. Da finden sich auch außergewöhnlicher Weihnachtsschmuck und Handwerksprodukte der Sarner Bauern wie z.B. die „Sarnar Toppar“ (Hausschuhe aus Loden) oder die „Sarnar Janggar“ (Wolljanker). Zur Stärkung gibt es Sarner Spezialitäten wie Striezel mit Schnittlauch und Speck gefüllt oder wohltuenden Latschenpunsch. Und während Weisenbläser, Musikgruppen und Chöre für stimmungsvolle Untermalung beim Spazieren zwischen den „Stand'ln“ sorgen, klingen aus der Ferne die Glöckchen der Pferdekutsche, in der die Besucher die ins schneeweiße Licht getauchte Winterlandschaft erkunden.
Der Sarntaler Alpenadvent findet jeweils am Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr an den vier Adventwochenenden statt (www.alpenadvent.sarntal.com).

Im Krippendorf St. Pauls
In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich das Weindorf St. Pauls bei Eppan zum Krippenzentrum. Von Ende November bis zum Dreikönigstag schmücken sich die Nischen, Erker und Fenster in den historischen Gassen rund um den „Dom auf dem Lande“ mit mehr als 150 handgefertigten Krippen. Aus Stroh, Papier, Holz und Stein, in Schokolade gegossen, gemalt, geschnitzt oder genäht – die Krippen präsentieren sich als Meisterwerke der Handwerkskunst. Auch eine „Lebende Krippe“ ist zu sehen.
Öffnungszeiten: 26. November bis 6. Jänner (www.eppan.com).

Advent in der kleinsten Stadt

Fackeln beleuchten die Marktstände zwischen den mittelalterlichen Mauern in Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols, während den Besuchern der Duft von Bratäpfeln und selbstgemachten Keksen in die Nase steigt. Im Mittelpunkt des Glurnser Weihnachtsmarkts stehen zahlreiche Auftritte von Musikkapellen, Alphornbläsern und Chören – auch aus anderen europäischen Regionen.
Öffnungszeiten: 6. bis 8. Dezember (www.glurns.eu).

Stimmungsvoll übernachten beim Roten Hahn

Die bäuerliche Kultur zu erleben, mit der Bäuerin Kekse oder Brot zu backen oder dem Bauern beim Schnitzen oder Drechseln zuzusehen, dazu laden die bäuerlichen Vermieter des Roten Hahn. Speziell für die Adventwochenenden haben einige Betriebe Packages geschnürt wie beispielsweise der Hinterproslhof (www.hinterproslhof.it) oder der Fiechterhof (www.fiechterhof.com) im Sarntal. Zwei Übernachtungen in der Ferienwohnung für zwei Personen kosten ab 170 Euro.
Am Bacherhof in Pfitsch bei Sterzing kostet das Paket „Weihnacht in den Bergen“ 210 Euro pro Person für drei Tage inkl. Halbpension. Neben einem Frühstück mit hofeigenen Produkten tischt die Bäuerin abends typische Südtiroler Gerichte wie „Schlutzer“ auf. Zum Dessert gibt’s hausgemachte Weihnachtskekse, Apfelstrudel und Glühwein (www.bacherhof.net).

Neben dem Besuch der Christkindlmärkte bieten sich die Höfe der Marke Roter Hahn auch für Aktivitäten in der winterlichen Natur an, zum Beispiel für Schneeschuhtouren, Winterwanderungen oder eine Rodelpartie (www.roterhahn.it). Die Marke „Roter Hahn“ Unter der Marke „Roter Hahn“, die für Qualität und authentisches Reisen steht, präsentiert der Südtiroler Bauernbund rund 1.450 Südtiroler Landwirte aus allen Landesteilen, die auf ihren Höfen zum Urlaub und Genuss in bäuerlichem Ambiente einladen. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis vier Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint der „Rote Hahn“ eine Reihe von Hof- und Buschenschänken sowie Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen. www.roterhahn.it