Brasilien: Die Schlangeninsel

Ein Artikel von s.hirzer | 07.02.2018 - 09:04

Ilha de Queimada Grande nennt sie sich, die Insel der giftigen Lanzenottern. Knapp 4.000 Schlangen sollen hier auf 41 km2 leben. Das sind so viele, dass das Betreten der Insel für Menschen verboten werden musste. Der Tod lauert an jeder Ecke. Und obwohl die Zahl der hier lebenden Schlangen auch im Vergleich mit anderen Schlangenpopulationen sehr groß ist, sind sie vom Aussterben bedroht.

Wer die Insel auf der Karte sucht, findet sie südöstlich von Sao Paulo in Brasilien. In den Städten an der Küste vor der Insel erzählt man sich überigens schaurige Geschichten von versehentlich auf der Insel gestrandeten Menschen. So soll ein Fischer, der sich einst auf die Insel verirrt hat, sofort nach der Ankuft von einer Schlange gebissen worden sein. Zwar konnte er sich noch auf sein Boot retten, dort ist er dann allerdings verblutet. Das Gift der Lanzenotter verursacht nämlich u. a. Blutungen an den Körperöffnungen, Hirnblutungen und Nierenversagen.