Vulkansurfen in Nicaragua

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 13.08.2020 - 13:08
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Der Cerro Negro ist ein sehr aktiver Vulkan in Nicaragua © PixieMe/shutterstock

Der Vulkan Cerro Negro ist Teil der Vulkankette Cordillera de los Maribios. Er ist mit seinen 728 m zwar nicht besonders hoch, zählt aber zu den aktivsten Vulkanen des Landes Nicaragua. Das macht sich in Form von Dampf und Schwefelgeruch in der Umgebung bemerkbar. Seit seiner Entstehung im Jahr 1850 ist der Cerro Negro mehr als 25 Mal ausgebrochen. Es brodelt ständig unter der obersten Erdschicht.
Doch dieser Umstand hält Einheimische und Touristen nicht davon ab, auf den Vulkan zu steigen, um bergab zu surfen – der Cerro Negro ist eine wahre Attraktion für Vulkansurfer.

Rasante Abfahrt mit der Sperrholzplatte

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Nur mit der richtigen Schutzkleidung sollte man sich auf das Board setzen © OSTILL is Franck Camhi/shutterstock

Die Hänge des Cerro Negro sind glatt, steil und feinkörnig – was ideal für Vulkansurfen, auch Ashboarding, Vulcano Surfing oder Vulcano Boarding genannt, ist. Was braucht ein Vulkansurfer für seinen Sport? Natürlich, ein entsprechendes Board. Beim Vulkansurfen ist es eine einfache Sperrholzplatte mit Fangschnur. Außerdem sollte man einen Overall (wegen der Asche), eine Schutzbrille und Handschuhe mit dabei haben, wenn man auf den Vulkan steigt.
Nach einer Stunde Aufstieg wird man mit einer einzigartigen Aussicht auf die umliegenden Berge, Vulkane und weiten Täler belohnt. Und dann kann es schon bergab gehen. Manche behaupten, eine Geschwindigkeit von 90 km/h erreicht zu haben. Auf jeden Fall geht es rasant den Berg hinunter. Wir wünschen allen Mutigen viel Spaß dabei!