Am Kirschblütenweg

Ein Artikel von REISEN Magazin/Gerald Stiptschitsch | 16.03.2022 - 09:25
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Entlang des Kirschblütenwegs stehen zahlreiche Kirschbäume, die zusammen mit den Weingärten den Südhang des ­Leithagebirges bestimmen © Gerald Stiptschitsch

Genau genommen ist das Leithagebirge das Tor zu einer anderen Welt. Wenn wir dieses, von Niederösterreich kommend, überqueren, eröffnet sich uns der Blick weit über den Neusiedlersee in die pannonische Tiefebene bis nach Ungarn. Am Sonnenberg befindet sich trotz der relativ geringen Höhe von 484 m der höchste Punkt – dann kommt – bis auf wenige „Hügel“ – rein gar keine Erhebung mehr. Mit der großen Wasserfläche des Neusiedlersees und der Erhebung des Leithagebirges beginnt hier ein ganz spezielles – das pannonische – Klima, das nicht nur viele Wiener für Tagesaktivitäten anlockt, sondern auch viele Urlauber zur Erholung, die statt der Gebirgswelt auch mal die Weite der Ebene genießen möchten.

Vom Wald zu den Weingärten

Das Leithagebirge – oder die Leithaberge – liegt geografisch an der Landesgrenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland und ist etwa 35 km lang und 7 km breit. Eigentlich ist es ein Ausläufer der Alpen und bildet gleichzeitig eine Verbindung zu den Karpaten im Norden. Laubbäume wie Eichen, Hainbuche und Rotbuche sind hier vorherrschend und an den Südosthängen auf burgenländischer Seite weicht der Wald den Weingärten, die hier landschaftsbestimmend sind. Das Gebirge selbst ist kaum besiedelt, immerhin liegen die Orte alle am Rand.

Purbach ist eine der wichtigsten Gemeinden am Neusiedlersee. Hier gibt es bereits Funde aus der frühen und späten Bronzezeit. Eine hallstattzeitliche Siedlung befand sich auf dem Burgstall nördlich des Ortes. 
Der Kirschblütenweg startet am nordöstlichen Ende von Purbach in der Florianisiedlung (Ecke Berggasse/Zum Seeblick) und führt anfangs auf der Asphaltstraße am Kirschblütenradweg B12 Richtung Breitenbrunn. Nach wenigen Schritten befindet sich ein kleiner Rastplatz. Dem Weg weiter geradeaus folgend, bis dieser nach links leicht ansteigend den Radweg weiterführt, der bald darauf eine Biegung nach rechts macht, die bergab zu einer kleinen Holzbrücke führt. Anschließend verlässt man den asphaltierten Radweg und zweigen links in die Forststraße (rote bzw. rot-gelbe Markierung) ein, wo sich auch ein Schranken befindet. In den Wald- und Naturflächen der Esterházy Betriebe leitet der Weg durch den Doktorbrunngraben allmählich stetig leicht bergauf in den Wald hinein. Hier finden sich einige botanische Besonderheiten, die sich aufgrund des speziellen Klimas angesiedelt haben – etwa die Gewöhnlich-Pechnelke, das Lanzettblatt-Weidenröschen oder das Vierkant-Weidenröschen. 

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