Der Ätna spuckt wieder Lava

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 20.01.2021 - 12:10
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In der Nacht sind die Lavaströme besonders eindrucksvoll © Fernando Privitera/shutterstock

Die Bezeichnung Ätna kommt au dem Griechischen und bedeutet „ich brenne“. Und das tut der Vulkan rund einmal im Jahr. Meist sind es nur kleinere Ausbrüche. Die letzte relativ große Eruption fand im Jahr 1991/92 statt und zog sich über Wochen hinweg.

300 m hohe Lavasäulen

Aktuell spuckt der Vulkan im Osten der Insel Sizilien wieder Lava. Vor rund einem Monat ist er zum Leben erwacht und wirft seitdem Asche und Lava in die Luft. In der vergangenen Woche hat sich die Aktivität verstärkt. Bis zu 300 m hoch sind die Lavasäulen, die aus den Kratern schießen. Ein Naturspektakel, das viele Zuschauer anlockt.

Der Ätna ist mit einer Höhe von 3.300 m der höchste und größte aktive Vulkan Europas. Er ist nach allen Seiten hin freistehend. Entstanden ist er schon vor 600.000 Jahren. Seitdem bricht er etwa einmal im Jahr aus. Die Ausbrüche gehen oft mit leichten bis schweren Erdbeben einher. Diese seismologische Aktivität lässt sich durch die geografische Lage des Ätna erklären, der an der Grenze der europäischen und der afrikanischen Kontinentalplatte liegt. 

Das Land rund um den Vulkan ist dicht besiedelt aufgrund der verwitternden Lava besonders fruchtbar. Im Jahr 1987 wurde ein Gebiet von 580 km2 rund um den Berg zum Regionalpark „Parco dell'Etna“ erklärt. Seit 2013 zählt er zur Liste der UNESCO-Weltnaturerbe.