Auf dem Granittrail vom Waldviertel zur Donau

Ein Artikel von Waldviertel Tourismus/Michaela Tebaldi | 17.06.2020 - 09:05
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In Ybbs an der Donau haben Sie das Ziel des Granittrails erreicht © Balakate/shutterstock

150 Kilometer, 3.000 Höhen­meter und drei Tagesetappen. So lauten die Eckpunkte des Granittrails im Waldviertel. 
Der Radweg beginnt ganz im Norden bei der tschechischen Grenze in Gmünd und führt über Groß Gerungs, Bärnkopf, Gutenbrunn und Altenmarkt nach Persenbeug. Die Bezeichnung „Granit“ bezieht sich auf die im Nordwesten Niederösterreichs häufig anzutreffenden Granitsteine.

Etappe 1: auf Panoramawegen durch die Granitlandschaft

Los geht's in Gmünd. Bis Weitra rollt man auf Panoramawegen über weite Felder und kleine Täler. Nach Steinbach geht's weiter auf dem „Bahnerlebnis-Weg“, in der Nähe der Waldviertier Schmalspurbahn. Jetzt wird es teilweise selektiv. Man fährt am idyllischen Frauen­wieserteich und bei Granitsteinskulpturen vorbei, über Langschlag hinein nach Groß Gerungs.
60 Kilometer – die erste Etappe ist bewältigt.

Etappe 2: über Wiesen und Wälder zum jungen Kamp

Auf der zweiten Etappe lernt man wunderbare Ortsnamen kennen: Hypolz. Freitzen­schlag. Kottingnondorf. Felder, Wälder, Wiesen, in schöner Abwechslung, kein Weg zu steil, ein Ritt durchs einsame Hochland und schließlich hinunter ins tiefe Tal des jungen Kamp, in den Ort Kamp, von wo so­fort eine Steigung hinauf nach Arbesbach anhebt. Die Ruine, der „Stockzahn des Waldviertels“ ist der höchste Punkt rund­um. Da geht es freilich nur mehr zu Fuß hin­auf, das Rad bleibt unten geparkt. 
Über die „Luaglucka" und an Granitfel­sen vorbei geht es weiter durchs Hoch­land, immer kreuz und quer und hin und her. Schließlich landet man in Bärnkopf mit­ten im Weinsberger Wald. Der Ort liegt stolze 968 m über dem Meeresspiegel. Wer noch Kraft hat, sollte Richtung Süden zum Schlesingerteich hinausradeln - im Sommer ein wunderbarer Badeplatz. 

Etappe 3: hoch über das Yspertal zur Donau hinunter

Tag 3 startet durch den Saggraben bergab, dann nicht allzu steil vorbei am Stifterteich zum Edlesberger Teich und von da nach Gutenbrunn. Noch über einen kleinen Hü­gel und schon steht man hoch über dem Yspertal
Von nun an geht es bergab. Das Ziel der Tour selbst, die Donau bei Persenbeug, ist jetzt schon fast zu riechen. Nur Unersättli­che fahren von Altenmarkt noch einen zünf­tigen Abstecher über den Ostrong, den mächtigen Waldrücken im Westen.
Als Ge­nuss-Mountainbiker rollt man nun nur noch auf der Straße hinunter zum Donaustrand nach Ysperdorf. Geschafft, aber glücklich, fährt man über die Staumauer des Donau­kraftwerks zur Bahnstation nach Ybbs.
Oder: Sie bleiben noch eine Nacht, fahren am nächsten Tag ein Stück am Radweg donauabwärts und dann – weil's so schön war – über Maria Ta­ferl und andere, traumhafte Radwege zu­rück nach Gmünd.

Alle Infos zum Granittrail mit detaillierten Etappenbeschreibungen finden Sie auf: www.waldviertel.at/mountainbiken-granittrail