Wundersames Heilwasser

Ein Artikel von Monika Stradner | 31.01.2024 - 08:48
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Über einen Forstweg kann man die Wallfahrtskirche auch im Winter erreichen © Achim Kietzmann/Shutterstock

Der Legende nach soll sich hier in Gnadenwald bei Terfens eine Bäuerin stark von einer Lärche angezogen gefühlt haben und kam zum Beten an diesen Ort, der mitten im Wald liegt. Nachdem eine Marienstatue angefertigt und hier platziert wurde, kamen immer mehr Menschen, um es ihr gleich zu tun. So entstand der Name „Maria Lärch“. Nach einigen Jahren entstand eine hölzerne Kapelle, Ende des 17. Jh. wurde sie vergrößert und durch eine Kirche aus Stein ersetzt.

Im Jahr 1718 soll dann ein taubstummes Mädchen hier durch das Wasser der Quelle geheilt worden sein. Auch das hat sich rasch herumgesprochen und immer mehr Menschen kamen an den Ort und nutzten das Wasser, um Schmerzen zu lindern und von ihren Leiden geheilt zu werden. Wissenschaftlich erwiesen sind diese Heilkräfte, die in einem sogenannten „Mirakelbuch“ niedergeschrieben wurden, freilich nicht. Dennoch fühlen Menschen in Maria Larch seit Jahrhunderten eine besondere Aura.

Bis heute ist es ein spiritueller Ort, an den Pilger kommen um dieses besondere Wasser zu trinken und abzufüllen. Auch der Jakobsweg führt hier vorbei. Neben der barocken Kirche, die unter Denkmalschutz steht, gibt es das Brunnenhaus und eine weitere kleine Erscheinungskapelle.

Wanderung von Terfens nach Maria Larch

Wir starten unsere Wanderung vom Gemeindeamt in Fritzens und folgen der Bergstraße in nördlicher Richtung. Dort biegen wir auf Höhe des Griesbachwegs nach rechts in den Wald. Durch die Ortsteile Einöde und Egge führt der Wanderweg bis zur Wallfahrtskirche Maria Larch. Wir befinden uns hier am Gnadenwalder Plateau – im Norden thront imposant das Karwendelmassiv. Die Wallfahrtskirche Maria Larch lädt zum Verweilen ein, bevor wir den Rückweg nach Fritzens über Neu-Terfens antreten.