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Zentraler Anziehungspunkt im niederösterreichischen Lilienfeld ist das prunkvolle Zisterzienserstift. Außerhalb der alten Klostermauern lädt der Stiftspark mit einer großen Anzahl seltener Bäume und Sträucher zu einem kurzen Spaziergang ins Grüne ein.
Bäume mit Geschichte
Ab dem Jahr 1825 wurde vom botanisch interessierten Abt Ambros Becziczka aus dem ehemaligen barocken Tiergarten, in dem zuvor Hirsche und Damwild angesiedelt waren, ein Park mit exotischen Gehölzen, der den Mitgliedern des Konvents zur Erholung dienen sollte. Verzeichnet wurden bis ins Jahr 1868 bereits über 400 Arten, die zum Teil aus Asien und Amerika importiert wurden.
Orientert hatte man sich für die Anlage an den streng geometrischen Formen des Barock: Serpentinenwege und Bachläufe sollten einerseits ein idealistisches Bild der Natur darstellen und andererseits die Vielfalt aus der weiten Welt präsentieren. Demenstprechend kann man hier bis heute seltene Bäume, wie etwa den Mammutbaum, betrachten. Auf einem Naturlehrpfad sind etwa 80 Baumarten mit Tafeln versehen und beschriftet.
Im Park befinden sich außerdem ein kleiner Tempel, von dem aus man die Aussicht auf das Stift und die Umgebung genießen kann und ein Wachturm, der sogenannte „Chineser“ – seine Form erinnert an eine chinesische Pagode.