Die ganze Kraft des Bergsommers im Tiroler Kaunertal

Ein Artikel von Redaktion | 03.03.2015 - 11:34
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© Kaunertal Tourismus/Martin Lugger

Umringt von Glockturmkamm, Kaunergrat und den Ötztaler Alpen finden Bergsportler mehr als 200 km bestens markierte Wanderwege, um die Schönheiten der Naturparkregion Kaunertal zu entdecken. Schon von weitem sichtbar ist die Weißseespitze (3.518 m), das alpine Wahrzeichen des Tales.

Genuss-, Kultur- und Familienwanderungen, alpin-sportliche Hochgebirgstouren oder Gletschersafaris, individuell oder geführt – alles ist möglich. Von Montag bis Freitag bieten die Wochenprogramme des Tourismusverbandes und des Naturparks gratis geführte Wanderungen.

Mehrmals pro Woche (ent)führen fachkundige Guides im Rahmen von Themen-Wanderungen zum „Nature Watch“ an den schönsten Plätzen, vermitteln ihr Wissen und geben Einblicke in verschiedenste „natürliche“ Themen. Eigene Flora- und Fauna-Erlebnisstationen im gesamten Kaunertal werden die Naturerfahrung generationenübergreifend ab Frühsommer vertiefen.

Barrierefrei bis auf 3.108 m

Das Kaunertal ist hinsichtlich barrierefreien Urlaubs die fortschrittlichste Region Österreichs und ein Leuchtturmprojekt in Europa. Menschen mit Körperbehinderung, mobilitätsbeeinträchtigte Personen sowie Familien mit Kinderwägen können im Kaunertal voll integriert ihren Urlaub genießen. Es ist einzigartig, dass ein hochalpines Bergtal bis auf eine Höhe von 3.108 m Seehöhe barrierefrei erreichbar ist.

Über die Panoramastraße kommt man nämlich mit dem Auto bis zum Gletscherrand und auch das Gletscherrestaurant ist barrierefrei. Die beste Panoramaaussicht bis zu Ortler (I) und Piz Palü (CH) kann man auf der barrierefrei zugänglichen Aussichtsplattform der Karlesjochbahn auf 3.108 m genießen.

Naturnähe für Familien

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Für mobilitätseingeschränkte Personen ist das Kaunertal eine ideale Urlaubsdestination © Kaunertal Tourismus/Daniel Zangerl

Im Kaunertal sind Familien spielerisch der Natur auf der Spur. Erste „Anlaufstelle“ ist das Naturparkhaus am „Gachen Blick“, wo sich Architektur und Natur, Erholung und Wissenszuwachs auf genussvolle Art vereinen. Als Ausgangspunkt zu zahlreichen (geführten) Wanderungen (auch spezielle Angebote für Kinder) und als Informations- und Servicezentrum beherbergt es auch die faszinierende Ausstellung „3.000 m vertikal“ (Eintritt mit der SUMMERCARD GOLD gratis).

Diese eröffnet multimedial und interaktiv ganz neue Blickwinkel auf Pflanzen, Tiere und Menschen im Naturpark. Zum Beispiel auf den besonderen Naturschatz der Sonnenhänge/Trockenrasen Kauns. Dort wird im Juli und September 2015 übrigens wöchentlich „Volunteering“ angeboten für interessierte Gäste, die für Artenreichtum und Naturschutz gerne mal mit anpacken.

Am „Gachen Blick“ stürzt das Gelände über 800 m abrupt ins Inntal ab. Mit dem geplanten „Natur- und Kulturpanorama Gacher Blick“ direkt beim Naturparkhaus wird dieser schönste Aussichtspunkt des Tiroler Oberlandes in zeitgemäßer Architektur eindrucksvoll in Szene gesetzt – mit freier Sicht bis an die Grenzen Tirols.

In der Nähe des Naturparkhauses erwartet das „Naturjuwel Piller Moor“ Besucher in seiner ganzen natürlichen Schönheit. Der Rundwanderweg wurde im Sommer 2014 mit Holzstegen rollstuhltauglich gemacht und eine barrierefreie Aussichtsplattform errichtet. Ein Projekt, das im Herbst 2016 abgeschlossen sein wird, ist die Erschließung der Verpeilschlucht mittels Treppen, Wegen und Plattformen.

(Themen)wege zur Natur

Ganz neu ist der Themen-Rundwanderweg Tschinglstollen/Knappenlöcher, entlang dessen Wanderer die spannende Historie des Erzabbaus im 15./16. Jahrhundert erfahren. Hoch hinaus führt der Gletscherlehrpfad auf den Gepatschferner, der Details zu Flora, Fauna, Gesteinen und Geschichte der Gletscher anschaulich erklärt.

Auf dem Themenweg „Heimische Tierwelt“ – auch mit Kinderwagen begehbar – entlang des Fendler Almweges wird die alpine Tiervielfalt vorgestellt. Auch oberhalb von Fendels, am Sattelboden, befindet sich der Abenteuerspielplatz mit Baumhaus, Trampolinanlage, Wasserspielplatz, Eulen-Rundweg und Kneippanlage.

Im Dorf selbst befindet sich der neue Naturspielplatz „Bach am Moos“, der sich ganz dem Thema Wasser widmet. Am ebenfalls kinderwagentauglichen Natur- und Spieleweg entlang des Kaunertaler Talwanderweges erklären die phantasievollen Spielstationen Flora und Fauna auf einer rund 1,5 Stunden dauernden Wanderung.


Info: www.kaunertal.com