Im Wald- und Heidegebiet des Bialowieza-Nationalparks kommen bis heute Wisente vor. Sie sind so etwas wie die Wahrzeichen der Gegend © Frank Vassen/wikipedia.org
Die Bialowiezer Heide, ein Nationalpark in Polen und Weißrussland, gilt als letzter Tiefland-Urwald Europas und reichte einst von der Nordsee bis zu den russischen Steppen. Hier, wo sich lichte Waldstücke mit dichtem Gehölz abwechseln und wo manche Eichen 400 Jahre alt sind, befindet sich auch der letzte Lebensraum des wilden Wisents oder Europäischen Bisons.
Schon 1914 war die Population auf 700 Tiere beschränkt, die dann im Zweiten Weltkrieg auf nur wenige Exemplare reduziert wurde. Heute finden sich im Park wieder an die 800 dieser Wildrinder.
Die innere Zone des Parks, wo die Tiere leben, ist strenges Schutzgebiet und kann nur in Begleitung eines offiziellen Führers besucht werden. Hier finden sich auch Elche, Wölfe und Biber. Die äußere Zone ist für alle Besucher frei zugänglich und bietet zahlreiche Rad- und Wanderwege.