Die Superbäume von Singapur

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 20.05.2020 - 10:19
Lifestyle Travel Photo_shutterstock_209258761.jpg

Insgesamt 18 Superbäume wurden in den neuen Gärten installiert © Lifestyle Travel Photo/shutterstock

Singapur – wer das asiatische Flair mit Hightech und westlicher Kultur vereinen möchte, der ist in dieser Stadt, die zugleich ein Stadtstaat ist, bestens aufgehoben. 
Singapur zählt nach New York und London nicht nur zum drittgrößten Financial District, sondern gilt weltweit als sauberste Stadt mit der niedrigsten Kriminalitätsrate. Grund dafür sind die strengen Gesetze und drakonischen Strafen. Wer auf den Boden ausspuckt, muss mit $ 500,– (SGD) Strafe rechnen, was immerhin noch rund 300 Euro beträgt. Extreme Strafen für jede Kleinigkeit haben dafür gesorgt, dass Singapur zum sichersten Ort der Welt zählt.

Einer der schönsten botanischen Gärten der Welt

Asif Islam_shutterstock_252193417.jpg

Der botanische Garten von Singapur © Asif Islam/shutterstock

Für Natur-, Blumen- und Pflanzenfreunde ist der Botanische Garten von Singapur ein Höhepunkt. 1822 wurde diese heute 60 ha große Gartenanlage eröffnet und zählt weltweit zu den schönsten Gartenanlagen, in der sich über eine halbe Million Pflanzenarten verteilen.
Ursprünglich wurde das Areal vom Natur­forscher Sir Stamfort Raffles zum experimentellen Anbau von Nutzpflanzen angelegt. Hauptaufgabe war das Auswerten des Ackerbaus, das Ernten der Feldfrüchte sowie die Gewinnung von Obst, Gemüse und Gewürzen.
Um 1860 nahm der Botanische Garten allmählich Form an. Laurende Niven wurde als Landschaftsdesigner eingestellt, um die wesentliche Anpflanzung zu bewachen und Plantagen mit dem Gewirr von Regenwäldern in eine öffentliche Grünanlage zu verwandeln. 1877 kamen dann die ersten Kautschuksetzlinge in den Garten.

Neue Gärten kosteten 600 Mio. Euro

beersonic_shutterstock_1045816432.jpg

Vom Höhenpfad aus hat man eine atemberaubende Sicht auf die Gärten © beersonic/shutterstock

Seit Juni 2012 kann Singapur mit einem neuen Botanischen Garten und einer außergewöhnlichen Sehenswürdigkeit aufwarten: dem 600 Millionen teuren „Gardens by the Bay“.
Drei zusammenhängende Gärten, eine mediterrane Blumenhalle, ein See und eine Uferpromenade werden durch 18 „Supertrees“ ergänzt. Auf 101 ha vereinen sich die Gärten „Bay South“, „Bay East“ und „Bay Central“. Viele dieser 25 bis 50 m hohen, bepflanzten Metallbäume sind durch eine 128 m lange Brücke verbunden. Auf dem Höhenpfad hat man einen wunderschönen Ausblick über die blühende Oase.
Dem Namen zur Ehre sind die „Supertrees“ – bestehend aus einem inneren Betonkern, dem daran grenzenden Stamm, den Pflanzen-Panels für die Installation der lebenden Haut und dem Baldachin – im Goldenen Garten mit gelb gefärbten Bromelien verkleidet. Im Silbernen Garten werden sie von einer Mischung aus grauen und silbernen Epiphyten bedeckt. Komplettiert wird die Pflanzenoase durch den See Dragonfly Lake, schöne Pavillons, weite, offene Rasenflächen, blühende Sträucher und eine 2 km lange Uferpromenade, von der man eine atemberaubende Aussicht auf die Skyline des Marina Reservoirs hat.