Dunkelblaues Tintenfass

Ein Artikel von Gerald Stiptschitsch | 12.05.2020 - 14:06
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Vom östlichen Ufer und der Seewiese führt der Blick über den See direkt zum Dachsteinmassiv © Stiptschitsch

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Auf der Seewiese lässt sich eine gemütliche Rast einlegen und dabei bieten sich tolle Ausblicke über den See und zum Dachsteinmassiv © Stiptschitsch

Die Gäste lieben ihr Altaussee so, wie die ersten Fremden, die vor über hundert Jahren in den Ort kamen und die besondere Ausstrahlung und Stimmung erkannten.
Seit jeher verführt Altaussee kreative Menschen wie Maler, Schriftsteller oder Musiker zum Bleiben und Wiederkommen. Johannes Brahms, Friedrich Torberg, Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal zählen dazu. Wer ihrem Beispiel folgt, ist gut beraten.
Die Landschaft umfängt ihre Gäste mit kalkhellen Gipfeln, Bergwäldern und Blumenwiesen, legt ihnen einen blanken, blauen See zu Füßen und schenkt den Augen immer wieder neue Bilder: zum Beispiel von der Seewiese aus über die Wasserfläche ins Salzkammergut bis zum Dachsteingletscher. Besonders gerühmt wird der Tief‑ und Fernblick vom sonnigen Loser auf das Ausseerland, hinweg über König Dachstein bis zu den fernen Gipfeln des Großvenedigers.
Am besten erkunden lässt sich die Region von Altaussee bei einem Rundgang um den Altausseer See, der zu den landschaftlich schönsten Seen des Salzkammergutes zählt und am Fuße des Loser in einer traumhaften Berglandschaft liegt.

Woher die tiefblaue Farbe kommt

Der Zauber von Altaussee steckt bereits im Namen des Ortes, der 1393 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Zuvor hieß der Ort einfach Inneraussee und der See wurde allgemein als Bauernsee bezeichnet. Die Ufer des Altausseer Sees sind unverbaut, was eine reizvolle Kurzwanderung ermöglicht, die Blicke ins Tote Gebirge und zum Dachsteinmassiv freigibt.
Der Altausseer See selbst ist ein dimiktischer See (zweimalige Durchmischung im Jahr). Im Frühjahr, nach der Eisschmelze, durchmischt sich der gesamte Wasserkörper und bringt sauerstoffreiches Wasser in große Tiefen. Im Sommerhalbjahr bilden sich extrem ausgeprägte Sprungschichten, die auch durch die typischen thermischen Sommerwinde nicht zerstört werden. Im Herbst, wenn das Wasser wieder abkühlt, beginnt die Phase der zweiten Durchmischung, der die Eisbildung folgt. Das Wasser hat eine leicht dunkelblaue Färbung, weshalb der Altausseer See auch „dunkelblaues Tintenfass“ genannt wird. Im See kommen hauptsächlich sauerstoffbedürftige Fischarten wie der Seesaibling und die Seeforelle vor.

Wandern Sie mit uns rund um den Altausseer See!

Wenn Sie noch mehr über den malerischen Altausseer See wissen möchten, dann schauen Sie in die Mai/Juni-Ausgabe des REISEN-Magazins. Wir nehmen Sie mit auf die wunderschöne Rundwanderung um den See, wo wir an der romantischen Seewiese vorbeikommen, die Steilwände des Losers bewundern,  von den regionalen Schmankerln kosten und an sprudelnden Bächen vorbei kommen.


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