Dann kann nichts mehr schiefgehen

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 24.11.2020 - 10:54
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Sind alle gesund oder steht der Urlaub aufgrund eines grippalen Infekts auf unsicheren Beinen? Dann heißt es Nerven bewahren – und die Flasche Rotwein nicht vergessen! Es ist jedes Jahr dasselbe. Schon wenn die ersten kühlen Tage ins Land ziehen, krampft sich mein Magen ein wenig zusammen – am Anfang ist es eigentlich nur ein leises Ziehen. Dieses Gefühl vergeht dann recht schnell wieder – die Weihnachts- und Semesterferien sind ja noch ganz weit weg. Im Oktober, spätestens November kommen die ersten Frostnächte – und wieder meldet sich ein Unwohlsein aus der Magengrube. Diesmal schon um einiges deutlicher. Ganz schlimm ist es, wenn das Weihnachtsfest vor der Tür steht. Dann weiß ich: Es sind nur mehr wenige Tage, bis ich für den Skiurlaub packen muss – und zwar für eine fünfköpfige Familie. 

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch – ich fahre leidenschaftlich gerne Ski, habe vor zwei Jahren das Schneeschuhwandern für mich entdeckt und liebe es, wenn man vom nebligen Flachland in die Berge fährt, wo einen die strahlende Sonne herzlich in Empfang nimmt.  Aber bis es so weit ist, dass alle Koffer, Ski, Schuhe, Helme, Kinder etc. im Auto verstaut sind, spielt sich bei uns zu Hause eine kleine Achterbahnfahrt ab.

Vitamindoping – sicher ist sicher

Es beginnt fast jedes Jahr damit, dass mindestens ein Kind kurz vor dem Abreisetag erkrankt. Das dürfte ein ungeschriebenes Gesetz sein. Dabei füttere ich meine Familie schon Wochen davor mit den besten Vitaminen und wertvollsten Mineralstoffen und Spurenelementen. Gedankt wird mir dieses Doping mit Augenverdrehen beim Anblick des grünen Frühstückssmoothies und der mit Karottensticks, Kohlchips und Sanddornsaft befüllten Jausenbox. Der Smoothie wird trotzdem brav hinuntergeschluckt – auch wenn manchmal ein dezentes Würgen zu vernehmen ist. Was mit dem Inhalt der Jausenbox passiert, kann ich leider nicht überprüfen. Doch trotz all dieser Mühe schwächelt mindestens ein Familienmitglied kurz vor den Ferien.

Das leitet mich gleich weiter zur berühmten Liste. Medikamente aller Art stehen immer ganz oben auf der Skiurlaubs-Packliste. Gefolgt von gefühlten 100 Einzelposten für jeden Reisenden. Angefangen vom Schlafhasen des Vierjährigen und Comic-Heften samt Stickeralbum für den Drittklässler über diverse Ladekabel für sämtliche Smartphones, Tablets und ähnliches Elektrogerät (ohne das die Teenagertochter nicht überleben kann) bis zu den Spezialsocken mit Stützfunktion für den Gatten. Genau, der könnte seine sieben Sachen ja eigentlich selbst packen – wie die Kinder auch. Glauben Sie mir – habe ich alles schon versucht. Dann ist am Abreisetag noch kein einziger Koffer fertig und ich muss erst recht das Krisenmanagement übernehmen. Rein pragmatisch gesehen also keine Option. 

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