Pielachtal: Rundwanderung zur Burgruine Rabenstein

Ein Artikel von DI Christiane Bartal | 23.08.2016 - 08:05

Ausgangspunkt der Rundwanderung über die Burgruine Rabenstein und Geisbühel ist der Bahnhof in Rabenstein an der Pielach, wo reichlich Parplätze vorhanden sind. Nähern Sie sich zunächst dem Marktplatz bei der Kirche, in dem Sie der Straße über die Brücke folgen. Halten Sie sich am Marktplatz rechts, bis ein Wegweiser (noch vor dem Friedhof) links Richtung Burgruine und Geisbühel zeigt. Sie haben nun die Wahl, den kürzeren, aber steileren Pfad zu wählen, oder dem gemütlicheren Weg zur Ruine zu folgen.

Ruinen einer stattlichen Burg

Die Besichtigung der Burgruinenanlage ist jederzeit möglich und kostenlos. Mit einer freiwilligen Spende an der bereitstehenden Kassa unterstützen Sie die Arbeit des örtlichen Komitees, das sich der Erhaltung der Burgruine verschrieben hat.

Einige Mauerreste zeugen von der einst stattlichen Burg, die 1136 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1683, als die Türken einfielen, wurde auch die Burg Rabenstein einen Monat lang belagert, sie konnte jedoch nicht eingenommen werden. Ab 1780 wurde die Burg nicht mehr bewohnt, wodurch der Verfall der Mauern eingeleitet wurde. Als schließlich das Dach entfernt wurde, um der berühmt-berüchtigten Dachsteuer zu entgehen, verfiel die Burg zur Ruine. Heute ist man bemüht, zumindest den derzeitigen Zustand zu erhalten.

Rast bei der Josef-Franz-Hütte

Das nächste Zwischenziel heißt Geisbühel und bezeichnet eine 849 m hohe Erhebung - eine von vielen im malerischen Pielachtal. Der Weg dorthin verläuft abwechslungsreich durch kurze Waldpassagen und dann wieder über Wiesen mit traumhaften Ausblicken.

Ein Weidetor kündigt schließlich die Josef-Franz-Hütte an, eine Naturfreunde-Schutzhütte auf 841 m Seehöhe. Wer einkehren möchte, sollte nicht zu früh dran sein: Die Hütte hat an Wochenenden ab Samstag 14 Uhr bis Sonntag 19 Uhr sowie an Feiertagen geöffnet. Die weidenden Kühe gleich nebenan vermitteln absolute Almidylle.

Auf dem Gipfel des Geisbühel

Derart gestärkt sind die letzten paar Meter zum Gipfelkreuz des Geisbühel (849 m) ein Kinderspiel. Ein Muss ist natürlich der Eintrag in das Gipfelbuch, während man die vom aufkommenden Wald langsam beeinträchtigte Aussicht genießt.

Für den Abstieg Richtung Steinklamm/Warth verzweigt sich der Weg wieder und lässt die Wahl zwischen einer direkten, dafür äußerst steilen oder einer etwas flacheren Variante. Unten angekommen gilt es, einen weiteren Weidezaun diesmal kletternd zu überwinden. Eine Tafel warnt Hundebesitzer vor einer freilaufenden Schafherde. Wenig später zeigen sich tatsächlich Schafe und Ziegen, die abseits des Güterweges fröhlich dahingrasen.

Rückweg neben der Pielach

In Steinklamm/Warth angekommen, überqueren Sie die Straße und sogleich die Pielach. Folgen Sie den Wegweisern Richtung Bahnhof Rabenstein am Ufer der Pielach, die sanft dahinfließt. Kurz nachdem sich der Weg scharf links windet, folgen Sie nicht dem Wegweiser, der eine längere Rundwanderung bis zum Bahnhof anzeigt, sondern halten sich rechts direkt Richtung Bahnhof.

Zwischendurch zeigt sich nochmals die Burgruine auf dem gegenüberliegenden Bergrücken, bevor Sie durch eine kurze Waldpassage auf dem Straßenweg nach Rabenstein an der Pielach zurückkehren. Zweimal überqueren Sie die Mariazellerbahn. Vielleicht haben Sie Glück und die "Himmelstreppe", das sind die neuen, goldenen Garnituren, rauscht gerade bedächtig an Ihnen vorbei, während Sie sich Ihrem Ausgangspunkt, dem Bahnhof nähern.

Start- und Endpunkt: Bahnhof, 3203 Rabenstein an der Pielach

Gehzeit: 4 Stunden, 30 Minuten

Weglänge: 13 km

Höhendifferenz: 575 m

Attraktionen: Burgruine Rabenstein, Josef-Franz-Hütte, Gipfelkreuz auf dem Geisbühel (849 m), Pielach

Unsere Route zur Wanderung finden Sie auf outdooractive.com.

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Die Rundwanderung (gelbe Linie) startet am Bahnhof in Rabenstein, führt über die Burgruine Rabenstein zum Geisbühel (849 m) und ab Steinklamm/Warth am anderen Ufer der Pielach zurück zum Ausgangspunkt © Bartal