Nicht auf allen Stränden sind Hunde gern gesehene Gäste © Larina Marina/shutterstock
Ihr Reisepass ist bei einem Urlaub im benachbarten Ausland ein Muss – aber welche Dokumente brauchen Sie eigentlich für Ihren Vierbeiner? Leine und Maulkorb müssen auf jeden Fall mit ins Gepäck, da diese an vielen öffentlichen Orten vorgeschrieben sind. Außerdem sollte das Tier gechipt sein und einen EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwut-Impfung besitzen.
Informieren Sie sich schon im Vorfeld über die Gegebenheiten vor Ort, was Vorschriften rund um den Hund betrifft. Auf vielen Stränden gibt es ein Hundeverbot, hier sollten Sie ausgewiesene Hundestrände wählen. In vielen Unterkünften sind Hunde keine gern gesehenen Gäste bzw. sogar verboten. Fragen Sie vor Reiseantritt nach, damit es am Urlaubsziel dann keine bösen Überraschungen gibt.
Kroatien: besondere Vorschriften für Terrier
Hunde der Rasse Terrier (Typ Bull) und deren Mischlinge sind in Kroatien nur erlaubt, wenn der Besitzer über einen Zuchtnachweis verfügt. Außerdem muss der Hund im Stammbuch des FCI (größter internationaler kynologischer Dachverband) eingetragen sein. Ohne diese Dokumente ist eine Einreise nicht möglich.
An bestimmten Orten müssen Sie Ihren Vierbeiner an die Leine nehmen: das gilt für Strände, Naturparks und Ortschaften.
Italien: nie ohne Leine und Maulkorb
In Italien braucht Ihr Hund an allen öffentlichen Orten eine Leine. Auch ein Maulkorb muss mitgeführt werden. Was die Bademöglichkeiten betrifft, so besteht auf sehr vielen Stränden ein generelles Hundeverbot. Hier müssen Sie schon vorab auf die Suche nach ausgewiesenen Hundestränden gehen.
Für Reisen nach Italien und Kroatien wird eine Impfung gegen Mittelmeerkrankheiten wie z. B. Leishmaniose oder Ehrlichiose empfohlen. Eine Impfpfflicht besteht aber nicht, Sie können auch ohne diese einreisen.
Deutschland: Einschränkungen erst nach 4 Wochen Aufenthalt
Für einen gelisteten Hund und einen Aufenthalt bis zu 4 Wochen müssen Sie in Deutschland mit keinen Einschränkungen rechnen. Wenn Sie allerdings länger bleiben möchten, ist die Einreise von Pitbull-Terriern, American Staffordshire-Terriern, Staffordshire-Bullterriern und Bullterriern sowie deren Kreuzungen untereinander verboten.
Was Sie noch bedenken sollten
Eine Hundebox im Kofferraum ist für die Autofahrt die sicherste Lösung © dezy/shutterstock
• In Kroatien, Italien und Deutschland dürfen Welpen mit einer gültigen Tollwutimpfung ab einem Alter von 15 Wochen einreisen.
• Falls Sie mit 6 Hunden verreisen möchten, gibt es Probleme: Europaweit darf ein Hundebesitzer mit höchstens fünf Hunden verreisen.
• Was die Corona-Situation betrifft, so raten Experten dazu, den Hund nicht von Fremden streicheln zu lassen. Über das Fell könnten Viren übertragen werden.
• Die Fahrt im Auto verbringt der Hund am sichersten in einer Transportbox in passender Größe. Diese muss richtig platziert (Kofferraum) und fixiert werden.
• Temperieren Sie die Klimaanlage nicht zu kalt und lassen Sie die Fenster während der Fahrt geschlossen. Luftzug führt bei Hunden schnell zu Bindehautentzündung.
• Lassen Sie Ihren Hund nie alleine im Auto zurück. Die Temperatur steigt in der Sonne rasant in die Höhe.
Infos: www.oeamtc.at/meinereise
