Nachhaltiges Reisen liegt im Trend

Die Menschen machen sich Gedanken darüber, welchen ökologischen Fußabdruck sie beim Reisen durch die Welt hinterlassen. 17% nehmen sich sogar vor, in Zukunft weniger zu fliegen. Auch auf Kreuzfahrten möchten 12% verzichten - aufgrund der Umweltbelastung. Und 4% haben es sich als Ziel gesetzt, vermehrt in den Zug für Ausflüge und Reisen zu benutzen. So das Ergebnis einer Umfrage von Tourlane, eines Anbieters für Individualreisen. 
Das Ergebnis wirft die Frage auf, wie man eine Urlaubsreise nachhaltig gestalten kann.

Flugreise oder Abenteuer Zug-Urlaub?

Wer seine Reise mit dem Zug antritt, tut der Umwelt etwas Gutes. Die Co₂-Emission liegt bei Zügen um rund 10 mal unter jener von Flugzeugen. Und auch der Komfort im Zug übertrifft meist die fliegenden Fahrzeuge. Außer man ist mit einer Luxusvariante in der Luft unterwegs. Im Zug kann man sich die Beine vertreten, kann diese auch mal hoch lagern und dabei die vorüber ziehende Landschaft bewundern. Bord-Service gibt es übrigens mittlerweile in sehr vielen Zügen.
Außerdem kann man auch das Zugfahren selbst zum Urlaubsthema machen. Eine Reise mit dem Orient-Express, der Transsibirischen Eisenbahn oder eine Zugreise durch die Schweiz ist sicher ein Abenteuer, bei dem man viele neue Orte kennenlernen kann. 
Falls das Urlaubsziel mit dem Zug unerreichbar ist, gibt es auch beim Fliegen einige Nachhaltigkeits-Kriterien. Ein Direktflug ist umweltfreundlicher als einer mit Zwischenstopps. Außerdem gibt es besonders treibstoffeffiziente Fluggesellschaften, die Wert auf ihren  CO2-Fußabdruck legen.

Mietwagen oder Bus?

Wenn man am Urlaubsort ein Auto ausborgen möchte, ist ein Elektroauto bzw. ein Hybrid-Auto die umweltschonendere Wahl. Es macht auch Sinn, das Auto nicht für eine ganze Woche, sondern gezielt für Ausflüge zu buchen. Steigen Sie doch einmal vor Ort in einen Bus oder Zug, da steigt der Abenteuerfaktor gleich in die Höhe. So lernt man Land und Leute gut kennen, ganz authentisch.

Lieber landestypisch als 0815

Buchen Sie Ihren Urlaub bei lokal geführten Betrieben und nicht bei großen Ketten. So kann man die heimische Wirtschaft unterstützen. Außerdem gewinnt auch in dieser Frage das kleine familiengeführte Hotel vor dem Hotelriesen, was das Thema Authentizität betrifft. 
Wer die Gastronomie vor Ort besucht tut der Wirtschaft ebenfalls etwas Gutes. Die Speisen sind vermutlich frisch zubereitet und unverwechselbar, im Vergleich zu Fastfood-Ketten, die es überall auf der Welt gibt.

Lange Reise oder Wochenendtrip?

Da die an- und Rückreise eines Urlaubs immer mit CO₂-Emissionen verbunden ist, ist es ratsam, einen langen Urlaub zu machen. Dabei kann eine Region bzw. ein Land oder eine Stadt ganz genau erkundet werden. Zwischendurch kann man dann auch mal entspannen und die Ruhe genießen. Die Stresshormone werden abgebaut und der Erholungsfaktor hält länger an. 
Natürlich spricht nichts gegen einen spontanen Städtetrip am Wochenende – aber vielleicht gibt es ja eine spannende Destination, die mit dem Zug erreichbar ist. Oder: Haben Sie schon einmal in Ihrer eigenen Stadt Urlaub gemacht? Sie würden staunen, was Sie da alles neu entdecken!