Wer Urlaubserinnerungen auf alten Schmalfilm-Formaten zuhause hat, kann diese im Rahmen der Aktion „Kärnten privat“ digitalisieren und dadurch für künftige Generationen zugänglich machen. Mehr lesen ...
Die Hunde sind im Schnee in ihrem Element © Suvorov_Alex/Shutterstock
Das faszinierende Spektakel „Hundeschlittenrennen“ hat sich mittlerweile in den Alpen etabliert und zieht nicht nur Abenteuerlustige an. Die sogenannten „Musher“ (Schlittenhundeführer) gehen oft in kleinen Bergdörfern an den Start. Ihre Teams bestehen aus Sibirian Huskies, Alaskan Malamutes, Samojedes und Grönlandhunden – das sind die vier Hunderassen, die laut internationalem Regelwerk zu den Bewerben zugelassen sind.
Die Atmosphäre am Startpunkt ist elektrisierend, wenn die Hunde voller Energie und Vorfreude auf das Rennen warten. Der Klang der vor Aufregung bellenden Hunde durchdringt die frische Bergluft, wenn der Startschuss ertönt. Die Schlitten gleiten mühelos über den schneebedeckten Boden und werden von den kräftigen Hunden gezogen, die im Rhythmus ihrer Pfoten vorwärtsstürmen. Die Strecken über malerische Pfade machen die Strecken oftmals zur Augenweide für die Zuschauer. Das anspruchsvolle Gelände fordert die Hunde und macht den Wettkampf zur sportlichen Herausforderung. Die Musher müssen ihre Teamkameraden lenken und motivieren. Die enge Verbindung zwischen Mensch und Hund wird dabei offensichtlich. Diese vertraute Partnerschaft ist die Grundlage für den Schlüssel zum Erfolg.
Als Zuseher kann man beobachten, wie sich die Gespanne steilen Aufstiegen und schnellen Abfahrten stellen. Die uralte Tradition des Schlittenhundesports wird in diesen Bewerben fortgeführt. Neben dem sportlichen Wettkampf stellt ein Rennen aber auch ein Festival aus lokaler Handwerkskunst, Kulinarik und Tradition dar, bei dem man nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch die Leistungsfähigkeit von Mensch und Hund hautnah miterleben kann.
Ein Muss für Schnee- und Hundeliebhaber
Vier anerkannte internationale Hunderassen dürfen bei einem Schlittenhunderennen antreten © Dmitry Kalinovsky/Shutterstock
International sind Alaska (das Iditarod Trail Sled Dog Race ist mit über 1.600 km eines der berühmtesten und anspruvollsten Rennen der Welt), Kanada, Skandinvavien, Sibirien und Island bekannte Destinationen, um Schlittenhunderennen live zu erleben.
Einige bekannte Rennen gibt es auch in Österreich, wie z.B. in Kärnten (Alpen Adria Cup und Großglocknerlauf) oder Salzburg. Dort findet in Werfenweng am 20. und 21. Jänner 2024 das 25. internationale Schlittenhunderennen statt, bei dem die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird. Über hundert Teams mit mehr als 500 Hunden werden dabei an den Start gehen. Neben den vier international anerkannten Rassen werden bei diesem Bewerb auch „Hounds“, also europäische Schlittenhunde, an den Start gehen.
Im Schlittenhundelager, dem sogenannten „Stake Out“, hat man die perfekte Möglichkeit, den Mushern und ihren Hunden abseits der Renntrails über die Schulter zu schauen. Ein besonderes Highlight für die Zuschauer ist außerdem der Bewerb „Snow Canicross“, bei dem im Massenstart je ein Läufer und sein Hund an den Start gehen.
