Goldadern im Schlatenkees?

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 29.06.2020 - 08:18
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Das Schlatenkees liegt im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern © crate707/shutterstock

Heute ist das Schlatenkees der größte Gletscher der Venedigergruppe. Auf der Ostflanke des Großvenedigers breitet er sich auf 9 km² aus und liegt auf einem Höhengebiet zwischen 3.670 und 2.100 m. Es liegt in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern und wird der Osttiroler Gemeinde Matrei zugeordnet.

Zu der Namensgebung existieren zwei verschiedene Theorien:
Die einen meinen, dass der Gletscher seinen Namen Goldadern verdankt, die angeblich unter seinem Eis zu finden sein sollen. Das slawische Wort „zlato“ bedeutet übersetzt „Gold“ – aus zlato wurde mit den Jahren Schlaten. 
Die zweite Theorie zieht eine andere Übersetzung heran: Schlaten könnte sich auch vom – ebenfalls slawischen – Wort „slatina“ ableiten – was auf Deutsch soviel wie Salzquelle bedeutet. 
Was es wohl wirklich unter den Eismassen zu finden gibt? Gold oder Salz – wobei, auch Salz wird ja oft als Gold bezeichnet, nämlich als „weißes Gold“.

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