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Nicht nur der 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner wird im Jahr 2024 begangen, auch das 50-jährige Bestehen des nach ihm benannten Konzerthauses in Linz und einer beliebten Sehenswürdigkeit an der unteren Donaulände wird gefeiert: das Brucknerhaus wurde am 23. März 1974 mit einem von Herbert von Karajan dirigierten Konzert der Wiener Philharmoniker eröffnet.
Nachdem bereits vor dem Zweiten Weltkrieg die Idee einer Konzerthalle entstand, wurde im Jahr 1949 offiziell beschlossen, ein würdiges Konzerthaus in Linz zu errichten. Im Jahr 1960 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, einen Architekten suchte man im Rahmen eines Wettbewerbs. Der Finne Heikki Sirén konnte mit seinem Entwurf punkten. Allerdings entbrannte daraufhin ein politischer Streit darüber, ob es sich um eine Sporthalle oder ein Konzerthaus handeln sollte. Dadurch verzögerte sich das Bauvorhaben und der Spatenstich konnte erst 1969 erfolgen.
Zu dieser Zeit war es in der österreichischen Architektur etwas besonderes, dass ausländische Architekten einen derartigen Auftrag erhielten. Schließlich wurde das Brucknerhaus einer der letzten Vertreter des „Skandinavischen Klassizismus“, den Kaija und Heikki Sirén hier umgesetzt haben. Die Grundform eines Kreises zieht sich durch das ganze Haus, es unterliegt einer strengen Geometrie. Sie achteten besonders auf die hervorragenden akustischen Eigenschaften.
Beliebter Ort für Veranstaltungen
Das Brucknerhaus ist unweigerlich mit zahlreichen Veranstaltungen verbunden, so wie etwa das mit hochkarätigen Musikern besetzte Brucknerfest, das ebenfalls im Jahr 1974 erstmalig abgehalten wurde. Das Festival Ars Electroncia war ursprünglich eine Abteilung des Brucknerhauses. Noch heute finden im Zuge des Festivals immer wieder Veranstaltungen, wie z. B. Performances und Präsentationen, hier statt. Oder die Linzer Klangwolke, das jährliche Open-Air-Musikfest an der Donaulände, das sich rund um das Brucknerhaus abspielt.