Die Hauptstadt Finnlands, Helsinki, ist aufgrund der früheren Zugehörigkeit zu Schweden zweisprachig. Rund 6 Prozent sprechen schwedisch © S-F/shutterstock.com
Die Grundlagen der Finnischen Küche sind die frischen Naturprodukte des Landes. Aus Fisch, Fleisch, Pilze Beeren und Gemüse wird hier eine breite Palette an hervorragenden Gerichten gezaubert. Lachs ist besonders beliebt im Land an der Ostsee. Dieser wird geräuchert, gebeizt, gegrillt oder als Lachssuppe verzehrt. Für Probierfreudige sind Spezialitäten wie Rentiergeschnetzeltes oder geräucherter Rentierschinken ganz besondere Spezialitäten des Landes.
Karjalanpiirakat - Karelische Piroggen
Die Karelischen Piroggen werden meist mit Eibutter gegessen. Sie können aber auch wie Brot mit Schinken und Käse belegt werden © Karissaa/shutterstock.com
Karelische Piroggen stammen aus dem finnischen Karelien am Ladogasee, wo sie schon seit jeher als Spezialität gelten. Mittlerweile sind sie jedoch in ganz Finnland weit verbreitet. Der Teig der Piroggen (gefüllte Teigtaschen) ist sehr dünn und wird meist regionaltypisch gefüllt. Traditionell besteht diese Füllung aus Gerstenbrei oder ungesüßtem Milchreis. Als Beilage gibt es meist die traditionelle Eibutter, die - wie der Name bereits verrät - bloß aus Ei und Butter besteht.
Karjalanpiirakat selbst gemacht
Zutaten:
Für die Reisfüllung: 250 ml Wasser, 750 ml Milch, 125 g Reis, eineinhalb Teelöffel Salz und ein Ei.
Für den Piroggenteig: 200 ml Wasser, 75 g Roggenmehl und 130 g Weizenmehl
Zum Bestreichen: 200 ml Milch und 30 g Butter
Zubereitung:
Wasser, Milch und Salz mit dem Reis aufkochen. Quellen lassen. Den Reisbrei mit dem Ei verrühren. Wasser, Salz und Mehl zu einem Teig rühren, eine lange Rolle formen, in ca. 20 gleichgroße Stücke schneiden, zu dünnen Fladen Formen. Auf jede Flade einen Klecks Ei-Reis-Füllung geben. Die Ränder über die Füllung klappen. Mit den Fingern die Ränder "falten". Bei 200 °C ca. 6 Minuten backen. Die Butter in heißer Milch zerlassen. Den gebackenen Piroggen damit bestreichen. In einer Schüssel - mit einem Backtuch bedeckt - weichen lassen.