Einkehr und Besinnung

Ein Artikel von REISEN Magazin/Gerald Stiptschitsch | 16.03.2021 - 11:27
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13 Stationen sind am Rundweg mit einem großen Stein markiert. Eine Tafel ­benennt die Station und gibt ­Impulse, um den inneren Weg zu finden © Gerald Stiptschitsch

Warum nicht eine Wanderung mit der inneren Einkehr und dem Seelenheil verbinden um anschließend für den Leib zu sorgen und noch in ein Lokal einkehren? Inmitten des Almenlandes lädt der „HeilBrunnWeg“ zu einer herzlichen Begegnung ein, die in 13 Stationen zum Innehalten einlädt und an mehreren Quellen und Brunnen vorbei führt.
Am Rundweg liegen die Ortschaften Heilbrunn und Brandlucken, die sich beide gleichermaßen als Einstieg in die leichte Wanderung anbieten. Für den Weg sind zwar 100 Minuten veranschlagt, wer allerdings bei den Stationen innehalten und die Wallfahrtskirche Heilbrunn besuchen möchte, sollte sich auf mindestens drei Stunden einstellen.

Wir wählen als Startpunkt die Wallfahrtskirche Heilbrunn, die eine aufregende Geschichte hinter sich hat. Nicht nur die Wallfahrtskirche, auch der Gnadenbrunnen davor vermittelt eine innige Beziehung zu den wundersamen, geschichtlichen Ereignissen des Ortes. Bereits im 17. Jh. bildete sich um die wundersame Quelle der Gnadenort Heilbrunn und wurde mit der Zeit zu einem Wallfahrtszentrum überregionaler Bedeutung, das zwischen 1760 und 1784 von über 660.000 Wallfahrern besucht wurde. Die Bedeutung des Ortes geht auf den Bericht eines erblindeten Holländers zurück, der sofort wieder sehen konnte, als er seine Augen mit dem Quellwasser benetzte. Die erste Kapelle wurde 1672 als Dankesbezeugung durch einen Waxenegger Grundherrn errichtet. Aufgrund von Baufälligkeiten wurde die Kapelle neu errichtet und später an ihrer statt die erste Kirche. Insgesamt wurden in Heilbrunn über 400 Gebetshörungen (Wunder) niedergeschrieben. Wenn auch die Zahl der Wallfahrer heute nicht mehr so groß ist, so pilgern alljährlich noch etwa 25 Wallfahrergruppen zu ihrem festgesetzten Termin nach Heilbrunn. Von Heilbrunn führt der Weg neben der Wallfahrtskirche bergab und schließlich leicht ansteigend durch den Wald. 

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

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