Open-Air-Badewanne
Die Secret Lagoon, die „geheime Lagune“ rund 1 1/2 Stunden östlich von Reykjavík, wird schon seit mehr als 100 Jahren von den Isländern als riesige Badewanne genutzt. Heiße Quellen füllen nahe dem kleinen Ort Fludir einen kleinen Ende des 19. Jh. künstlich angelegten See mit konstant 40 °C warmen Wasser. Damit ist die Secret Lagoon der älteste Swimming-Pool Islands.
Tauchen zwischen den Kontinenten
Island liegt genau zwischen 2 tektonischen Platten. An der Stelle, an der die Eurasische und die Nordamerikanische Platte auseinanderdriften, hat sich die mit Schmelzwasser gefüllte Silfra-Spalte gebildet. Durch das glasklare Wasser und die spektakulären Lavaformationen ist die Spalte ein sehr beliebtes Tauch- und Schnorchelrevier.
Heißer Höhlensee
In der Höhle Grjótagjá im Nordosten der Insel hat sich ein unterirdischer See gebildet. Auch hier bewirkt die geothermale Aktivität ein Aufheizen des Wassers. Besonders populär war das Grottenbad von den 50er-Jahren an bis Ende der 70er-Jahre. Danach heizte die steigende geothermale Aktivität das Wasser auf mehr als 60 °C auf, was Baden unmöglich machte. Später senkte sich die Wassertemperatur wieder. Seit 2004 ist die Badehöhle erneut freigegeben.
Wellenreiten am Polarkreis
Surfen bei 20 °C Wassertemperatur kann jeder. Wer einen wirklich exotischen Surfspot sucht, ist auf Island richtig. Wind und Wellen sowie schroffe Felsformationen im Hintergrund machen aus der Insel am Polarkreis ein Surf-Paradies. Dabei sind die Wassertemperaturen auch noch im September zweistellig.
Schwimmen im Polarmeer
Auch richtig im Meer baden können Islandbesucher. In der Bucht Nauthólsvík in Reykjavík wurde 2001 ein geothermaler Strand angelegt. Heißes Wasser strömt dort in die Meeresbucht, die mit Steinwänden umrandet ist. Daher bleibt die Wassertemperatur konstant bei rund 15 bis 19 °C. Der Sand für den Strand wurde aus Marokko importiert. Neben der kleinen Bucht gibt es auf dem Gelände noch Hot Pots, ein Dampfbad und wie es sich für ein Freibad gehört einen Kiosk.
Kurzbahn-Schwimmbad
Seit mehr als 90 Jahren empfängt das Freibad Seljavallalaug im Süden der Insel seine sportlichen Gäste. Mit seinen 25 m langen Bahnen hat das Schwimmbad Kurzbahn-Ausmaße. In den Anfangsjahren fand hier Schwimmunterricht für Schüler statt. Der Eintritt ist frei, die Nutzung erfolgt aber auf eigene Gefahr.
Die Mutter aller heißen Bäder – die blaue Lagune
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands ist die Bláa Lonið, die „Blaue Lagune“. Das große, künstlich angelegte Thermalfreibad nahe des internationalen Flughafens Keflavík liegt in einer Lavasenke, umgeben von den typischen Lavafeldern. Das Wasser verdankt seine blau-weiße Farbe der in ihm enthaltenen Kieselsäure. Die Wassertemperatur im Thermalbad beträgt rund 40 °C. Insgesamt hat der Badesee eine Fläche von 5.000 m2. Dies entspricht knapp 3 Eishockey-Spielfeldern.
Baden in heißen Flüssen
An vielen Stellen auf Island dampft es. Es müssen dabei nicht immer rauchende Vulkanschlote sein. An mehreren Stellen der Insel quillt badetauglich warmes Wasser aus der Erde. Nur eine knappe Stunde von Reykjavík entfernt liegt das Reykjadalur, das „Dampftal“, aus dem ein warmer Fluss entspringt, indem man gemütlich entspannen kann.
Baden im Bergsee
Rund 180 km östlich der Hauptstadt liegt der vulkanisch geprägte und bergige Landstrich Landmannalaugar. Die unter Naturschutz stehende Gegend gilt als Wanderparadies und ist reich an heißen Quellen. Ein Bad in ihnen tut besonders nach einer ausgeprägten Wandertour gut.
Info:
www.visiticeland.com
www.wow-air.de