Der Kristallberg Ägyptens

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 10.07.2019 - 11:52

Jeder kennt die Pyramiden von Gizeh, die Sphynx oder das Tal der Könige – im Herzen Ägyptens gibt es aber noch deutlich mehr Schätze zu entdecken.  Am nördlichen Ende des Nationalparks Weiße Wüste, etwa 110 km von el-Bawiti (Bahriya-Oase) unmittelbar am östlichen Straßenrand der Fernverkehrsstraße zur Farafra-Oase gelegen, findet man einen Bergrücken, dessen Felsdurchbruch von Kristallen eingerahmt wird.

Die durchsichtigen bis weißen Kristalle erreichen unterschiedliche Längen von mehreren Zentimetern bis wenigen Dezimetern und bestehen aus Baryt (Schwerspat, BaSO4) und/oder Calcit (CaCO3). Voraussichtlich entstanden sie schon vor 20 bis 30 Millionen Jahren während des Oligozäns.

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Die Kristalle entstanden vor 20 bis 30 Millionen Jahren
© Roland Unger/WikiCommons

Heute ist der Kristallberg eine der bedeutenden Sehenswürdigkeiten in der Westlichen Wüste. Bei einem Besuch des Nationalparks kann man neben der atemberaubenden Landschaft außerdem eigenwillig geformte Kalksteinfelsen etwa in Form eines Pilzes oder Hundes, Quellen, das „Versteckte Ta“ und andere sehenswürdige Landschaftsgestalten besichtigen.