Beste Tourismusdörfer ausgezeichnet

Ein Artikel von Monika Stradner/Schweiz Tourismus | 09.01.2024 - 15:35

Bereits zum dritten Mal wurde von der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) die Auszeichnung „Beste Tourismusdörfer“ vergeben. Gleich zwei der Gewinner stammen aus der Schweiz: die beiden Dörfer Morcote und Saint-Ursanne wurden nominiert.

Verschmelzende Geschichte, Architektur und Natur

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Das Städtchen Morcote am Ufer des Luganersees zählt zu den meistfotografierten Motiven im Tessin © Dewi Cahyaningrum/Shutterstock

Das „Schönstes Dorf der Schweiz“ liegt am Ufer des Luganersees im Tessin. In Morcote trifft faszinierende Geschichte auf beeindruckende Architektur: die Fossati-Brüder sowie die Architekten Fontana und Borromini sorgen für weltweite Bewunderung. Aber auch die Umgebung ist atemberaubend: Ceresio-See, Monte San Giorgio und die gesamte Arbòstora-Region tragen zur natürlichen Pracht von Morcote bei. Naturliebhaber schätzen ruhige Waldgebiete auf malerischen Bergwegen.

Kulturelle Veranstaltungen laden Urlaubsgäste außerdem dazu ein, das Dorf „wie Einheimische“ zu erleben, beliebte Beispiele sind der Carneval oder das Kastanienfest „Castagnata“. Außerdem werden – ganz dem Trend der Regionalität entsprechend – lokale Lebensmittel mithilfe einer „0-Kilometer“-Initiative gefördert.

Ein Hauch von Mittelalter

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Die charmante Brücke ist eines der Highlights von Saint-Ursanne © DaLiu/Shutterstock

Im idyllischen Saint-Ursanne im Jura beeindrucken reiche Geschichte, wunderschöne Natur und nachhaltiger Tourismus. Einblick in vergangene Epochen bieten die Kollegiatkirche und der Kreuzgang aus dem 12. und 13. Jh. Auch Gebäude aus dem 17. und 18. Jh. zeichnen die Stadt aus. Nur über drei historische Stadttore kann die Altstadt erreicht werden: Saint-Pierre, Saint-Jean und Saint-Paul.

Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Mountainbiken und Kanufahren sind durch die natürliche Schönheit der Region und die Nähe zum Doubs-Fluss perfekt für Naturliebhaber und alle, die ihre Freizeit am liebsten draußen verbringen, geeignet.

Alle zwei Jahre macht das „Médiévales“-Festival den Ort zu einem lebendigen mittelalterlichen Dorf, das Einblick in die Geschichte und das Erbe der Region bietet. Die Stadt arbeitet außerdem an nachhaltigen Maßnahmen wie erneuerbaren Energieprojekten und der Umsetzung von Richtlinien für verantwortungsbewussten Tourismus, um die Umweltauswirkungen des Fremdenverkehrs zu minimieren.