Gaumenreise nach Frankreich

Ein Artikel von Monika Stradner | 12.01.2024 - 10:13
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Serviert werden die zu Dreiecken gefalteten Crêpes mit Orangenfilets © irina2511/Shutterstock

Zutaten Teig:
• 250 ml Milch
• 125 g Mehl
• 1 Pkg. Vanillezucker
• Schale von 1 Orange
• 2 Eier
• 80 g Butter
• 1 Prise Salz
• etwas Öl zum Ausbacken

Zutaten Sauce:
• 1 Zitrone
• 6 Orangen
• 60 g Zucker
• 60 g Butter
• 50 ml Orangenlikör
• 4 EL Weinbrand

Zubereitung:
1. Milch mit Eiern versprudeln, nach und nach Mehl, Vanillezucker, abgeriebener Orangenschale und Salz und schließlich zerlassene Butter zugeben. Den Teig ca. 20 Minuten ziehen lassen.
2. Zitrone und 4 Orangen für die Sauce auspressen. Die Butter in kleine Stücke schneiden. Kristallzucker in einer Pfanne erhitzen und karamellisieren. Mit dem Saft ablöschen und verrühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Kurz einkochen lassen und Butter sowie Orangenlikör dazugeben.
3. Die restlichen Orangen werden filetiert: die weiße Innenhaut entfernen und Filets zwischen den Trennhäuten herausschneiden.
4. In einer beschichteten und mit Öl ausgestrichenen Pfanne jeweils so viel Teig eingießen, dass der Pfannenboden dünn bedeckt ist. Sobald die Oberseite trocken und die Unterseite gebräunt ist, werden die Crêpes einmal gewendet. Die fertigen Crêpes werden im Rohr (50 °C) warm gehalten.
5. Crêpes zwei Mal falten – die typischen Dreiecke entstehen. Mit der Sauce in eine Pfanne legen, mit Weinbrand übergießen und entzünden.

Feuer und Flamme

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Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn die Crêpes beim Servieren am Tisch flambiert werden © AlexDonin/Shutterstock

„Suzette“ ist ein französischer Vorname, der auf die Herkunft dieses beliebten Rezepts hindeutet. Die am weitesten verbreitete Legende um die Entstehung erzählt von einem Zufall, der sich Ende des 19. Jh. im Café de Paris in Monte Carlo zugetragen haben soll: Ein Kochlehrling sollte dem späteren Englischen König Edward VII. Crêpes am Tisch zubereiten. Beim Anrühren einer Sauce fing ein Likör Feuer – dies allerdings unbeabsichtigt. Er vertuschte das Missgeschick, vermengte die Crêpes mit der entflammten Marinade und erklärte den verwunderten Gästen, dass es sich um ein neues Rezept handelte. Ihnen schmeckte das Dessert und kurzerhand wurde es nach der damaligen Begleiterin von Edward – Suzette – benannt.