Kogelkapelle, Bildhauersymposium oder Römersteinbruch sind nur einige der interessanten Punkte, die wir auf unserer Runde von St. Margarethen – eine Gemeinde, deren Gebiet ab der Jungsteinzeit besiedelt ist – aus erreichen.
Zwischen dem mittleren und südlichen Neusiedler See sowie dem Leithagebirge besteht trotz der flachen Lage eine attraktive Wandergegend, die allerdings den Nachteil hat, dass nur wenige markierte oder beschilderte Wege vorzufinden sind.
An der Kreuzung der alten Römer- bzw. Bernsteinstraße nach Rust befindet sich die Kreuzkapelle, die 1751 errichtet wurde © Gerald Stiptschitsch
An der Bernsteinstraße
Nur wenige nehmen die kleine Kapelle wahr, die neben dem Kreisverkehr der Bezirksstraße Eisenstadt-Rust und der Ödenburger Straße liegt. An diesem Punkt befindet sich die alte Römer- und Poststraße nach Ungarn, die weitgehend auf der alten Bernsteinstraße verläuft.
Die Kapelle – unser Ausgangspunkt – wurde 1751 gebaut und besteht aus einem rechteckigen Raum mit 2 kleinen Nischen in den Seitenwänden und einer Segmentbogennische in der Rückwand.
Von hier führt ein Feldweg, der die Bundesstraße Richtung Rust verläuft, aus dem Ort hinaus, wo wir nach wenigen Minuten einen großen Monolith mit der Inschrift „Hummel“ erreichen. Wir biegen links ab und folgen dem Weg bis zu einer kleinen Weggabelung, wo wir nicht nach rechts zum Steinbruch, sondern links abbiegen und gleich darauf wieder nach rechts zum Bildhauersymposium weiter gehen. Von diesem Gebäude führt rechts ein schmaler Weg hinauf ins Naturschutzgebiet – ein großflächig erhaltener Steppenrasen mit Flaumeichen, Kugelblumen, Diptam, Küchenschellen, Gelbem Zier-Lauch bis hin zu den Bienenfressern – einer seltenen Vogelart, die in der Umgebung beheimatet ist.
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