Im Nationalpark Thayatal

Ein Artikel von REISEN Magazin/Gerald Stiptschitsch | 29.05.2020 - 10:14
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Die Burg Hardegg ist der Ausgangspunkt der Wanderung © Karel Stipek/shutterstock

Bis zu 150 m tief ins Urgesteinsmassiv des Waldviertel schneidet sich die Thaya in mehreren Schleifen und Mäandern ihren Weg, wobei es zur Bildung sogenannter Umlaufbergen kam, die vom Gewässer auf drei Seiten umspült werden. Der schönste dieser Umlaufberge steht im Nationalpark Thayatal zwischen Hardegg und Kaja. Er lässt sich auf seiner schmalsten Stelle, die nur knapp 100 m breit ist, in wenigen Minuten überschreiten, während man für seine Umrundung etwa 45 Minuten benötigt. 
Die Thaya bildet die Grenze zu Tschechien. Verschiedene Lebensräume säumen den Fluss auf seinem Weg durch den Nationalpark, den eine hohe Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auszeichnet, die wir im Rahmen einer abwechslungsreichen Wanderung im Herzen des Nationalparks kennenlernen können.

Hardegg ist die kleinste Stadt Österreichs mit einer mehr als 700-jährigen Geschichte. Im 11. Jh. als Burgstatt zum Schutz der Grenze zu Mähren gegründet, wurde Hardegg 1290 erstmals als Stadt bezeichnet. Seit dem Mittelalter prägen eine Silbermine, Pulverstampf, Tuchmacher und Perlmuttdrechslereien das gewerbliche Leben. Ende des 19. Jh. entwickelte sich Hardegg zu einem beliebten Sommerfrischeort.
Mit der Errichtung des Eisernen Vorhanges nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es ruhig in der Stadt, die heute etwa 80 ständige Einwohner zählt.
Die Burg Hardegg, die sich oberhalb der Stadt befindet und Ausgangspunkt der Wanderung ist, wurde Anfang des 12. Jh. im Zuge der Grenzbefestigung gegen die Mährer erbaut. Durch Erbe, Heirat oder Kauf gelangten fränkische, thüringische und steirische Edelleute in ihren Besitz, so auch der bedeutende Feldherr Ferdinand Prueschenk, Reichsgraf von Hardegg. Nach 1635 wurde die Burg nicht mehr bewohnt und verfiel allmählich. Erst Ende des 19. Jh. wurde sie wieder instand gesetzt.

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Stand: Frühjahr 2017

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