Am Anfang stand eine Schnapsidee, die Umrundung des Villgrater Tales in einem Zug. Das Gefühl in ein Meer von berühmten Gipfel der Ostalpen einzutauchen und das Hochgebirgstal aus ganz neuen Blickperspektiven zu erleben, hat begeistert. Die Herz Ass Idee, ein Hochgebirgswanderung für Liebhaber im Herzen der Ostalpen, war geboren.
Den Rahmen des großen Wanderabenteuers bilden ein Hochgebirgstal wie ein Herz mitten in den Ostalpen und die Gipfel und Grate der Villgrater Berge. Sie präsentieren sich im Angesicht der majestätischen Gipfel von großen Bergpersönlichkeiten wie dem Großglockner im Norden und den Drei Zinnen der Sextener Dolomiten im Süden. Ein unendlicher Blick nach Westen, weit über die vom ewigen Eis bedeckten Zillertaler Alpen hinaus und nach Osten, weit über die Kärntner Berggipfel und die Gipfeln der Hohen Tauern hinweg, schlägt den Wanderer in seinem Bann.
In 5 Etappen, entsprechend der ursprünglichen Bergfahrt nachempfunden, verbindet das Herz Ass 50 mächtige Gipfel, die das abgeschiedene Villgratental seit jeher scheinbar liebevoll einhegen. Die Hauptroutenführung ist als Panoramaweg über 2000 m Seehöhe so angeleg. Auf jeder Etappe wird als Trumpfkarte alternativ ein besonderes Gipfelerlebnis zusätzlich für konditionsstarke Bergwanderer angeboten. Der alpine Genusswanderer hingegen erlebt einen bequemen Gebirgspanoramaweg zwischen Ost- und Südtirol über Hochalmen, vorbei an kristallklaren Gebirgsseen, bizarren Felslandschaften und entlang von uralten Steigen, Wegen und Jöchern von Jägern, Hirten, Schmugglern und auch Kriegern (Soldaten).
Die Etappenziele sind so gelegt, dass eine Beherbergung direkt vor Ort teilweise möglich ist oder mit dem Herz-Ass Villgratental Wandertaxi der Mobilitätsanschluss in den Dörfern und Ortschaften im Hochtal gewährleistet ist.
Über 9 Almen in den Garten der Giganten
Etappe 1: Wir machen es den großen Vorbildern den Erstbesteigern und Erfindern des Herz Ass gleich und steigen vom Dorf Außervillgraten den Berg hinauf auf den Bergrücken der Tessenberger Alm. Der Weg führt durch die Kampfzone der hochalpinen Vegetation, vorbei an dunklen Fichten- und lichten Lärchenwäldern, Almrosenwiesen über neun Almen hinein ins Winkeltal. Die Route verbindet vier Berggipfel mit einem grenzenlosen Ausblick über den Garten der Giganten von Ostirol, weit nach Kärnten und in die Steiermark hinein. Unter uns schraubt sich das kaum besiedelte Winkeltal hoch bis zum Volkzein, unserem Wanderziel bei der zweiten Etappe. Der Trumpf im Spiel ist der Gipfel des Sommerwand Köpfel (2.500 m).
Gehzeit ca. 8 Stunden - leichte Wanderung
Über den Salzsteig zu spektakulären Aublicken
Etappe 2: Wir folgen im Winkeltal dem Salzsteig, der bis 1.774 m über das Villgrater Joch nach Hopfgarten führt. Wir verlassen das Hochtal und steigen über die Brunneralm wieder hinauf auf luftige Höhen bis zum Hofer Kreuz. Zwischendurch zeigen sich spektakuläre Ausblicke auf Poseidons Speer, die Sichelspitz, den Sichelsee, das Defreggental, das Gasteinertal. Irgendwann zeigt sich das Gipfelkreuz vom Vorgipfel des Gumriauls. Ganz oben eröffnet sich der Blick nach Süden und nach Norden und die großen Bergpersönlichkeiten der Ostalpen, der Große Venediger, der Großglockner u.v.a. zeigen sich in ihrer ganzen Pracht. Der Trumpf im Spiel ist der Gipfel des Regenstein (2.891 m).
Gehzeit ca. 7 Stunden - mittelschwere Wanderung
Almen, Quellen und tosende Gebirgsbäche
Etappe 3: „Von Trögern, Trögelen und Hörnern“. Unser erstes Ziel auf dieser Etappe ist der legendäre Schrentebachboden, eine Alm und Quelllandschaft auf ca. 2.380 m Seehöhe, wo ein tosender Gebirgsbach seinen spektakulären Anfang nimmt. Auf dem Weg über das Arntaler Lenke sollte man noch einen kleinen Umweg zumsagenhaften Goldtrögele auf 2.630 m und zum Degensee (2.720 m) in Kauf nehmen. An der Lenke eröffnet sich ein ganz neuer Blick, die Dolomiten zeigen sich erstmals zaghaft und im Norden nimmt der Großglockner von uns Abschied. Der Trumpf im Spiel ist der Gipfel des Degenhorn (2.946 m).
Gehzeit ca. 6 Stunden - mittelschwere Wanderung
Über uralte Hirtenwege durch die schroffe Gebirgslanschaft
Etappe 4: Über Jahrhunderte gepflegte Bergwiesen, entlang alter Hirten- und Viehpfade mit seltsamen Flurnamen gelangt der Wanderer, noch bevor er das erste Joch erreicht, in eine felsige und schroffe Gebirgslandschaft, mittendrin wie eine dunkle Perle, der Schwarzsee, ein Platz zum Bleiben. Hat man die Riepenspitze (2.774 m) umgangen oder überstiegen, öffnet sich über dem Heimwaldjöchle (2.644 m) ein weiter Blick in den Süden, auf Südtirol und seine berühmten Dolomiten, die ab hier und bis zum Schluss die Wanderung begleiten. Wir folgen auch hier wieder uralten, Hirten-, Wander- und Schmugglerwegen, die davon erzählen, dass die Menschen früher nicht unten im Tal sondern hoch oben auf den Bergen reisten. Der Trumpf im Spiel ist der Gipfel der Riepenspitze (2.774 m).
Gehzeit ca. 7 Stunden - mittelschwere Wanderung
Vorbei an Almhütten zu den Drei Zinnen
Etappe 5: Nach einem herrlichen Aufstieg durch das Alfental, vorbei an schönen Almhütten und über blumenübersähte Mähder, steigen sie in voller Pracht empor, die Sextener Dolomiten und ihre berühmten Drei Zinnen. Sie sind die unbestrittenen Stars dieser Etappe und lassen vergessen, dass hier einst eine heiß umkämpfte Grenze verlief, deren Reste noch unübersehbar als mahnende Erinnerung in der Landschaft stehen. Der Ausblick vom Toblacher Pfannhorn stellt einen Höhepunkt des „Herz Ass“ dar und lässt noch viel ältere Spuren in der Landschaft erkennen, eine geologische Nahtzone von Kontinenten, dem Zusammenstoß der afrikanischen und europäischen Platte, entlang derer sich heute das Pustertal weit hinunter in den Vintschgau zieht. Der persönliche Trumpf ist ein Umweg zum Thurntaler See und der Parggenspitze (2.323 m) mit dem Jugendkreuz.
Gehzeit ca. 7 Stunden - mittelschwere Wanderung
Auf diesen Wegen kommen Sie wieder hinunter ins Tal:
- über Sennersteig und Thurntaler Bergstraße nach Außervillgraten
- bei der Bergstation Gadein Abfahrt mit der Gondelbahn nach Sillian
- ab Thurntaler Rast Abholung durch HerzAss-Wandertaxi
Infos: www.herz-ass-villgratental.at