Wie der Erzberg entdeckt wurde

Ein Artikel von REISEN Magazin/Gerald Stiptschitsch | 02.06.2021 - 09:01
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Der Weg rund um den See startet am Westufer, im Schonbereich für die ­Fische © Gerald Stiptschitsch

Gold für ein Jahr, Silber für zehn Jahre oder Eisen auf ewig – das versprach einst eine sonderbare Menschengestalt, die in einer Felsgrotte an der Einmündung des Seebaches in den Erzbach gelebt haben soll. Sie wurde für einen Wassermann gehalten, und dieser fand hier Unterschlupf. Zumindest berichtet die Sage davon – auch davon, dass der Wassermann von Bergbewohnern gefangen genommen wurde und dieser für seine Freilassung ein Versprechen abgab. Die Einheimischen konnten aus einem goldenen Fuß, einem silbernen Herz oder eisernen Hut wählen, und weil sie sich für den Hut entschieden haben, kam es durch den Hinweis des Wassermannes zur Entdeckung des Erzberges.

Dort, wo der Wassermann einst gefangen genommen worden sein soll, liegt der größte Hochschwabsee (49 ha): der Leopoldsteinersee. Er ist die Wasserperle der Stadt Eisenerz und wegen seiner hervorragenden Lage, eingebettet von den bis zu 1.649 m hohen Felswänden der Seemauer und dem markanten Pfaffenstein (1.871 m), eines der schönsten Landschaftmotive in der Hochschwabgruppe, der Hochsteiermark und sogar der gesamten Steiermark. 
Der Leopoldsteinersee lässt sich in einer guten Stunde  umrunden – am besten im Uhrzeigersinn. Vom Parkplatz beim Leopoldsteinerseestüberl führt der Weg hinab zum Seeabfluss, von wo sich einem schöne Motive über den Leopoldsteinersee und Pfaffenstein eröffnen. Über die Brücke (hier führt eine Abzweigung nach links auf den Hochblaser und Klettersteig) rechts auf eine Wiese mit Rastbänken und dem Steig an der Norduferseite durch den lichten Wald folgen, vorbei am markanten Antenstein, einer aus dem Wasser ragende Felsnase. Am Ende des Sees überqueren wir einige kleine Brücken über das vom Seebach aufgeschüttete Kiesbett und erreichen die Jausenstation Seeboden, die zum Verweilen einlädt

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