Der letzte 1.000er

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 18.08.2021 - 10:28
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Blick von der 1974 erbauten Meyringer-Warte weit nach Niederösterreich und ins Burgenland. Darunter das Schutzhaus sowie das Soldaten-Denkmal © Gerald Stiptschitsch

Es ist der letzte 1.000er der Voralpen, ehe der Gebirgszug langsam in den Wienerwald übergeht. Das Hocheck liegt genau an dieser Grenze, die auch die Gemeindegrenze zwischen Furth an der Triesting und Altenmarkt darstellt. Es ist die höchste Erhebung eines 10 km langen Bergzugs, der beim Veiglkogel vom Alpenhauptkamm in östlicher Richtung abzweigt. Auf der 1.037 m hohen Aussichtswarte am Gipfel, der Meyringer-Warte, hat man einen umfassenden Rundblick, der vom Hochwechsel über Schneeberg, Rax, die Mariazeller Berge, den Dunkelsteiner Wald, das Tullnerfeld und Wien bis zum Leithagebirge reicht. An klaren Tagen sieht man sogar den Neusiedlersee. Die Talorte Altenmarkt, Taßhof, Kaumberg und Furth sind Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen.
Von Furth aus führt eine 6,5 km lange Mautstraße knapp vors Schutzhaus am Gipfel. 

Der Aufstieg von Kaumberg aus ist die landschaftlich schönste Strecke, um auf das Hocheck zu gelangen, stellt aufgrund der Weglänge, der vielen kleinen Steigungen und des steilen Anstiegs an der Nordflanke des Hochecks jedoch eine konditionelle Herausforderung dar. Abgesehen von der Meyringer-Warte am Gipfel des Hochecks hat man immer wieder sehr schöne Aussichten ins Land, insbesondere während der Kammwanderung.
Kaumberg ist die westlichste Gemeinde im Triestingtal, kurz vor dem Gerichtsberg, der   Wasserscheide zwischen Triestingtal und Gölsental. Hier wird der Unterschied zwischen dem Voralpengebiet und den sanften Hügeln des Wienerwalds bereits deutlich sichtbar. So sind nördlich und östlich des Ortes noch kürzere Wanderungen durch hügelige Landschaften möglich, die als Froschweg, Hahnweg, Burgweg, Hirschweg und Fuchsweg beschrieben sind. Der Ort selbst bietet mit dem Fassbrunnen am Hauptplatz, der gotischen Pfarrkirche St. Michael und dem Heimatmuseum einiges Sehenswertes. Besondere Erwähnung findet die weithin sichtbare Burgruine Araburg, die höchstgelegene Burg Niederösterreichs.
Fährt man von Altenmarkt Richtung Kaumberg, sieht man linker Hand bereits den Gipfel mit der Aussichtswarte. In Kaumberg folgt man links der Abzweigung Richtung Araburg und steuert etwa 300 m weiter den Parkplatz an, der unseren Ausgangspunkt darstellt.
Entlang der Straße und des Laabachs Richtung Araburg führt ein schmaler Pfad auf der „Promenade“ eine kurze Strecke, ehe es über ein paar Stufen hinauf zu einem Güterweg und weiter zum Skihang geht. An dessen Rand weiter hinauf gelangt man durch den Buchenwald und über Wiesen zum „Lug ins Land“, einem kleinen Rastplatz und einem Roten Kreuz. Von hier geht es wieder abwärts über Wiesen und über einen kurzen steilen Pfad zum Hagerhof. Diesen rechtsherum umrundend gelangen wir ins Steinbachtal, folgen dem Fahrweg mit roter Markierung („Froschweg“), der zuerst am Waldrand entlang und dann über Wiesen am Hof Stickler vorbei über eine sanfte Kuppe leitet. Ein kurzer Abstieg in den Höfnergraben leitet über einen Wiesenweg und dann auf einer Straße zum Höfnerhaus. Im Höfnergraben führt eine Asphaltstraße nach rechts, bis man nach 300 m einen Parkplatz und die Fischteiche erreicht.

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

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