Aufi  auf'n Meislstein

Ein Artikel von REISEN-Magazin/Christiane Bartal | 27.09.2021 - 13:14
Goldegg_DSC02753_Hirzer.jpg

Die Hirtenkapelle am Meislstein (1.384 m) wurde 1999 auf der Bergkuppe errichtet. Ein besonderer Kraft- und Rastplatz für Wanderer © Archiv

Bei jedem Schritt knirscht der Schotter unter unseren Wanderschuhen. Serpentine für Serpentine schlängelt sich die Straße hinauf – und wir uns mit ihr. Die Sonne wärmt uns den Rücken, als wäre uns nicht schon vom Bergmarsch warm genug. Das Gesicht wenden wir ihr dann erst oben genüsslich zu, wenn wir eine Rast verdient und unser heutiges Wanderziel erreicht haben: die Hirtenkapelle auf dem Meislstein (1.384 m), oberhalb von Goldegg am See im Salzburger Pongau.
Wer im Urlaub Ursprünglichkeit, Gemütlichkeit und Entschleunigung sucht, ist in Goldegg richtig. Der Ort und sein Schloss liegen direkt am malerischen Goldegger Moorsee auf einem Hochplateau über dem Salzachtal. Vor vielen Jahrhunderten umgab der See das gesamte Schloss – heute sind hingegen große Teile verlandet.
Durch seine natürliche dunkle Farbe erwärmt sich der Goldegger See im Frühsommer rasch, was die Badegäste umso mehr erfreut. Im Laufe des Sommers schafft er es auf bis zu 26 °C. Das Moorwasser ist zudem wohltuend für Haut, Gelenke und Muskulatur. Umgeben von einem Schilfgürtel, der seltenen Pflanzen- und Vogelarten Lebensraum bietet, ist ein Teil für die Badegäste reserviert, die in der Badeanstalt den perfekten sommerlichen Tummelplatz vorfinden. Die Badeanstalt präsentiert sich liebevoll restauriert im Jugendstil der 1920er und 1930er Jahre – wie zu jener Zeit, als Goldegg die Sommerfrische-Hochburg war.
Rund zehn Autominuten vom Goldegger See entfernt liegt ein weiterer beliebter Badesee der Region: der idyllische Böndlsee im Ortsteil Mitterstein – ein Gebirgssee, eingebettet in einem weitläufigen Wandergebiet. Hier starten wir unsere Wanderung auf der Salzburger Sonnenterrasse, wie der beschauliche Ort im Pongau gerne genannt wird.
Wir starten die Wanderung am Parkplatz Irrsteinbauer in Mitterstein 1 unweit des Böndl­sees. So „ersparen“ wir uns bereits einige Höhenmeter“. Wer möchte, kann natürlich auch  direkt beim Böndlsee losgehen. Ein alternativer Startpunkt für die Wanderung auf den Meislstein ist der Parkplatz oberhalb des Bauernhofs Vorderploin (Anm.: gepunktete rote Linie in der Karte).
Die geschotterte Straße windet sich immer weiter hinauf. Nach schweißtreibenden 30 Minuten ist aber schon die erste Labestation erreicht: die Hackeralm auf 1.190 m 2. In oder vor der urigen Almhütte kredenzt die Sennerin nebst flüssigen Erfrischungen hauseigene Spezialitäten, wie man sie sich auf einer Alm erwartet.

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

Wollen Sie die ganze Wanderung lesen? Holen Sie sich die Ausgabe Mai-Juni/2019 unter shop.reisen-magazin.at oder als Mobilversion in der REISEN-Magazin App (Apple oder Android)!

Wir weisen darauf hin, dass wir keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Informationen sowie für gegebenenfalls daraus resultierenden Schaden übernehmen.