Auf Stoaroas

Haben Sie beim Wandern oder auf einem Spaziergang auch schon einmal bunt bemalte Steine gefunden – und sich vielleicht gewundert, warum diese am Wegesrand liegen? Dann haben Sie wahrscheinlich noch nichts von der „Stoaroas“ gehört! Hinter diesem Namen stehen zwei Frauen, die seit mehr als drei Jahren die Facebook-Gruppe Staoroas betreiben. Mia Pettermann und Karin Eder waren nicht die ersten, die bemalte Steine auf Reisen geschickt haben. Die Idee kommt ursprünglich aus Amerika, von wo sie ihren Weg nun bis nach Österreich gefunden hat. 

Bemalen, auslegen, finden, posten – und jeder kann mitmachen!

Wie funktioniert nun diese Steinreise genau? Zuerst muss jemand die Steine bemalen, so wie Mia und Karin dies erstmals im November 2019 getan haben. Auf die Vorderseite kommt das Bild, auf die Rückseite die Postleitzahl, „#stoaroas“, das Facebook-Zeichen und je nach Belieben auch der Name des Künstlers. Dann wird der bemalte Stein ausgelegt, z. B. auf einer Bank, auf einem Mauersims, beim Gipfelkreuz oder bei einem Denkmal. Mia und Karin entschieden sich am 24. November 2019 für den Stadtpark in Laa. Etwa 30 bunte Steine legten sie auf Rastplätze, in Baumhöhlen und die Parkmauer. Es dauerte nicht lange, und die ersten Steine wurden gefunden.

Wer ein solches kleines Kunstwerk findet, fotografiert den Stein und postet das Foto auf der Facebook-Gruppe, die auf dem Stein steht – im Idealfall samt Hashtag, Postleitzahl und Fundort. Anschließend nimmt der Finder den Stein mit und legt ihn an einer anderen Stelle aus. So weit, so gut. Ein recht einfaches Prinzip, das den Laaern allerdings ausgesprochen gut gefallen und völlig unerwartete Dimensionen angenommen hat.