Fischlehrpfad in Gerlos

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 21.03.2023 - 11:45
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Der Gerlosbach begleitet den Fischlehrpfad © Archiv

Langsam verlässt man das hochgelegene Gerlos und macht sich in ständiger Begleitung des Baches in Richtung Gerlospass auf, dem der Speichersee Durlaßboden zu Füßen liegt. Durch die Mitte des Speichersees verläuft die Grenze zwischen Tirol und Salzburg, doch so weit wollen wir gar nicht marschieren. Vielmehr interessiert uns das, was noch auf der Tiroler Seite auf uns wartet: Ein wildromantischer Fischlehrpfad entlang des Gerlosbaches. Zwischendurch lockern Infotafeln, die vorab schon einiges über die in späterer Folge servierten Fische zu erzählen wissen, die Wanderung auf. Wer mit der Belohnung beginnen möchte, der startet beim Speichersee und marschiert in die entgegengesetzte Richtung.

Gemütliche Familienwanderung mit Lernfaktor

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Wissenswertes rund um die heimische Fischwelt © Archiv

Wir beginnen die einstündige Wanderung (ohne Rückweg) bei der Talstation der Isskogelbahn und wandern die ersten Minuten noch an der Bundesstraße, ehe der Weg in ein Waldstück übergeht. Man kann sich ganz einfach am Gerlosbach orientieren. Nach knapp einem Kilometer entlang der Bundesstraße kommt man in ein Waldstück, wo der Temperaturabfall deutlich spürbar ist . Ab hier beginnt dann der eigentliche Fischlehrpfad. Hier verwandelt sich der Themenweg in einen romantischen Spaziergang. Je nach Jahreszeit werden Sie auf dem ersten Teilstück auch etlichen Kühen und Mountainbikern begegnen. Ohne große Steigung und sehr gemütlich wandert es sich sehr gemütlich auf dem Fischlehrpfad. 
Ständiger Begleiter ist das Rauschen des Gerlosbaches. Der Weg durch das Waldstück ist im Übrigen mit orangen Markierungen gekennzeichnet. Sich zu verirren ist so gut wie unmöglich. Konzentrieren Sie sich also gerne auf sämtliche Sinnes­eindrücke, die vom Rauschen bis hin zur klaren Luft reichen. 
An den Infotafeln entlang des Fischlehrpfades werden nicht nur die heimischen Fische behandelt, sondern auch dazupassende Themen. So wird erzählt, wie sich das Angeln von der Futterbesorgung hin zur Sportart entwickelt hat und warum das „Grundangeln“ in Seen, aber nicht in Bächen erlaubt ist.
Der schönste Teil des Weges liegt zwischen den Punkten zwei und vier. Hier wandert man knapp 2 km durch ein romantisches Waldstück. Die Steigung des Themenweges ist gleichmäßig und leicht zu schaffen – lediglich ab dem Parkplatz am Stausee geht es für einige Meter steil die Dammkrone hoch.

Weglänge: 3,4 km (in eine Richtung)
Dauer:
1 Stunde 
Start/Ziel:
Gerlos Isskogelbahn oder Parkplatz Speicher Durlaßboden
Höhendifferenz: 156 m

 

 

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Der schönste Teil des Pfades führt durch ein lichtes Waldstück © Archiv