Verhaltensregeln für Wald und Wiese

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 10.03.2021 - 08:15
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Wer im Wald unterwegs ist, sollte auf den vorgegebenen wegen bleiben © Syda Productions/shutterstock

Auf Feldern, Wiesen und in Wäldern tummeln sich viele Wildtiere, die dort zu Hause sind. Fasan, Hase, Reh und Hirsch sind dort zu Hause und möchten nichts anderes als Futter suchen, sich vermehren und in Ruhe gelassen werden. Jeder Wanderer stellt für diese Tiere eine Art Bedrohung dar – auch wenn er nur einmal quer durch den Wald spaziert.

Vielen Freizeitnutzern ist nicht bewusst, dass sie sich mitten im Lebensraum von Wildtieren befinden. Daher gilt es verantwortungsbewusst zu sein und keine Tiere zu stören. 
Denn ist ein Wildtier einmal aufgescheucht, fühlt es sich bedroht und flüchtet. Besonders im Winter kann das verheerende Folgen haben. Die Energiereserven, die in der kalten Jahreszeit ohnehin eher gering sind, werden aufgebraucht. Das Tier läuft weg und sucht sich einen neuen Lebensraum, wo es sich sicher und ungestört fühlt. Viele Tiere sind auf diese Weise schon verhungert. Auch im Frühling und Sommer ist aber Vorsicht geboten. Wer sich dann quer durch den Wald bewegt und nicht auf den Wegen bleibt, kann sowohl Jungtiere als auch Muttertiere ungewollt verscheuchen. Das bedeutet Stress für die Wildtiere.

6 Regeln für ungestörte Wildtiere

Viele Wanderer und Spaziergänger sind sich der Gefahr überhaupt nicht bewusst, die sie für die heimischen Wildtiere bedeuten. Daher hat die niederösterreichische Jägerschaft 6 Verhaltensregeln definiert, die dabei helfen sollen, ein gutes Miteinander zwischen Wildtieren und Freizeitnutzern zu fördern:

1. Bleibe bitte immer auf (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen.

2. Nimm deinen Hund an die Leine.

3. Halte dich am Tag und nicht in der Nacht in der freien Natur auf und verhalte dich ruhig.

4. Bitte fliege möglichst selten mit Drohne oder Paragleiter und halte ausreichend Abstand.

5. Bitte beachte das Betretungsverbot von Fütterungsbereichen.

6. Nimm bitte deinen Müll wieder mit nach Hause.