Das „Wildtier des Jahres 2024“ beendet seinen Winterschlaf und sucht nachts und in der Dämmerung in Wiesen, Parks und Gärten nach Nahrung, wie z. B. Insekten oder Würmern. Mehr lesen ...
Vor genau 150 Jahren, im Oktober 1873, wurde die "Erste Kaiser-Franz-Joseph-Hochquellenleitung" vom Kaiser persönlich eröffnet. Die Wasserleitung ist unglaubliche 95 km lang und kostete damals 16 Mio. Gulden. Bis heute ist die Wasserleitung ein wichtiger Teil der Wiener Wasserversorgung. Das einwandfreie Trinkwasser kam aus dem Rax, Schneeberg-, Schneealpengebiet nach Wien und wurde damals als Symbol für die Befreiung von Wassernot und Seuchengefahr gesehen. Heute beträgt die Gesamtlänge der Ersten Hochquellenleitung durch die Einleitung weiterer Wasserfassungen sogar 150 km. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres wurde eine Fassadenmalerei von einer österreichischen Mural-Künstlerin an der Linken Wienzeile gestaltet.
Mural auf der Linken Wienzeile
V.l.n.r.: Künstlerin Frau Isa (2.v.r.) gemeinsam mit Politikern vor dem Mural an der Linken Wienzeile © PID/VOTAVA
Ein von weitem sichtbares Zeichen des Jubiläumsjahres ist ein Mural (Wandmalerei) auf der Fassade des Gemeindebaus Linke Wienzeile 78, das von der Künstlerin Frau Isa gestaltet wurde – einer namhaften Illustratorin und Mural-Künstlerin aus Mödling. „Ich habe mich stilistisch von den zahlreichen Wandreliefs auf Wiener Gemeindebauten inspirieren lassen. Für das Wasser-Jubiläumsbild habe ich das Blau der Balkone im Mural integriert”, so die Künstlerin über ihr Werk. In diesem Wandgemälde zeichnet sie den Weg unseres Wassers von den Alpen in die Stadt nach. Symbolisch ist oben im Bild eine der 70 Quellen angedeutet. Der für die Wasserversorgung wichtige Niederschlag ist durch Wolken, Schnee und Regen dargestellt. Zu erkennen sind auch die Nadelwälder im Schongebiet. Das Wasser fließt durch zwei Hochquellenleitungen, die durch ein Aquädukt repräsentiert sind. In Wien kommt das Wasser schließlich aus dem Wasserhahn. Die Hochhäuser stehen für Urbanität.
Auf dem Wiener Wasserleitungsweg
1. Wiener Wasserleitungsweg bei Kaiserbrunn © Stefan Rotter/Shutterstock
Wer den Weg der Hochquellenleitung besser kennenlernen möchte, kann dies entlang des 1. Wiener Wasserleitungsweges tun. Durch das romantische Höllental führt der 4 km lange Weg von Kaiserbrunn nach Reichenau entlang der Hochquell-Wasserleitung. Ein idyllischer Weg mit schroffen Felswänden, rauschendem Wasser, einigen Anstiegen und Treppen, die Trittsicherheit erfordern.
Weglänge: 3,9 km
Dauer: 1 Stunde, 20 Minuten
Schwierigkeit: mittel
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