Die Kunst der Larven

Ein Artikel von Monika Stradner | 09.01.2024 - 14:26
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Die geschnitzten Masken weisen eine Vielzahl an Details auf © footageclips/Shutterstock

Im Zusammenhang mit dem Fasnachtsbrauchtum hat sich – abgeleitet vom lateinischen „larva“, das so viel wie Gespenst oder Geist bedeutet – die Larve als Maske oder Gesichtsbedeckung für festliche Veranstaltungen entwickelt. Bis heute betont der Begriff den schaurigen Charakter der kunstvoll geschnitzten Holzmasken, die z.B. Dämonen, Geister, Tiere oder komische Gestalten zeigen.

Während der Krampus- und Perchtenläufe sowie den traditionell im Fasching abgehaltenen Fasnachtsveranstaltungen werden die Larven schließlich präsentiert. Geschnitzt werden sie in vielen Regionen des deutschsprachigen Alpenraums, insbesondere in Tirol, Bayern, der Schweiz und Südtirol. Dieses kulturelle Erbe ist nicht nur Ausdruck von handwerklichem Geschick, sondern auch Symbol für die lokale Folklore und Traditionen. Jede Region hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale und Stile, was zu einer beeindruckenden Vielfalt führt die wiet über die Grenzen hinaus bekannt ist und bei den beliebten Veranstaltungen Besucher aus aller Welt in ihren Bann zieht.

Die Schnitzer verwenden heimische Hölzer wie Fichte, Tanne oder Ahorn für ihre Larven. Die Holzauswahl beeinflusst nicht nur die Haltbarkeit der Masken, sondern verleiht ihnen auch eine einzigartige Textur und Farbe. Nach dem Schnitzen werden die Larven oft mit traditionellen Techniken bemalt, wodurch sie zu lebendigen Kunstwerken werden.