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Wolfgang von Regensburg wurde um das Jahr 924 in Pfullingen (Schwaben) geboren, demnach jährt sich 2024 sein Geburtstag zum 1100. Mal. Dieses bedeutende Jubiläum ist Anlass für besondere Feiern und Gedenkveranstaltungen, v. a. in den Regionen, in denen der Heilige Wolfgang besonders verehrt wird, wie in Regensburg und im Salzkammergut. Schließlich war er einer der bedeutendsten Bischöfe des 10. Jh. und bekannt für seine Kirchenreform und Missionsarbeit. Dem Heiligen werden viele gute Taten zugeschrieben: Er förderte die Ausbildung des Klerus und das gesamte Bildungswesen, gründete Klöster, reformierte Abteien und kümmerte sich selbst um Kranke und Bedürftige. Sein Wirken wird vielerorts hoch geschätzt, insbesondere rund um den Wolfgangsee. An seinem Todestag, dem 31. Oktober, gedenkt man dort des Seepatrons u. a. mit einem Gottesdienst und einem Kirtag.
St. Wolfgang am Wolfgangsee, ursprünglich Abersee, war im Mittelalter und auch danach einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Europas. Jährlich kamen bis zu 70.000 Pilger in den kleinen Ort, um die Kirche zu sehen, die der Heilige Wolfgang gegründet haben soll. Laut einer Legende warf er ein Beil, nachdem er den Teufel besiegt hatte, und dort, wo sie aufschlug, wurde die Wallfahrtskirche errichtet. Zudem soll er von Mondsee über den Falkenstein nach St. Wolfgang gewandert sein. Überall dort, wo der Bischof am Falkenstein Wunder gewirkt hat, stehen nun Kapellen, wie die Wasserkapelle, in der Wolfgang mit seinem Stab die Quelle aus dem Fels schlug, oder die Felsenkapelle, in der die Abdrücke von Wolfgangs Händen und Kopf zu sehen sind.
In Regensburg zieht seine Grabstätte in der Wolfgangskirche bis heute viele Pilger und Besucher an, die sein Leben und Wirken würdigen. Wie St. Wolfgang feiert Regensburg ihn nicht nur als Schutzpatron der Stadt, sondern auch als bedeutenden Missionar, dessen Einfluss bis in die heutige Zeit spürbar ist.