Knusprig, herzhaft und mit einer süßen Maisnote vereint dieses Rezept das klassische Schweizer Rösti, amerikanisch angehauchte Corn Fritters und steirischen Kürbis. Mehr lesen ...
Der „Altweibersommer” bezeichnet eine Phase gleichmäßiger Witterung im Herbst © Vadym Lavra/Shutterstock
Wenn im Herbst die Sonne noch einmal golden scheint, beginnt der Altweibersommer. Er tritt in der Regel Ende September oder im Oktober auf, wenn ein stabiles Hochdruckgebiet für eine gleichmäßige Wetterlage sorgt. Typisch sind klare, warme Tage, kühle Nächte und trockene Luft, die für klare Weitsicht sorgt, den Laubfall beschleunigt und die Farben der Bäume zum Leuchten bringt. Der Name geht angeblich auf alte Mythen zurück, in denen das „Weben“ von Göttinnen oder weisen Frauen sinnbildlich für die im Licht schimmernden Spinnennetze steht. Übrigens galt es im traditionellen Glauben als Glücksbringer, wenn sich die losen Fäden an der Kleidung verfingen.
Vom „Indian Summer“ bis zum „Herbsttiger“
Ähnliche Erscheinungen finden sich weltweit: In den USA spricht man vom Indian Summer, einer ungewöhnlich warmen und trockenen Wetterperiode nach dem ersten Frost. Sie kann wenige Tage oder mehrere Wochen dauern und wurde bereits im 18. Jh. beschrieben. Darüber hinaus hat sich der Begriff auch metaphorisch etabliert und steht heute für eine späte Blütezeit oder ein Wiederaufleben in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen.
In Spanien ist das veranillo de San Miguel bekannt, das Ende September rund um den Namenstag des Heiligen Michael auftritt. In China wiederum wird das Phänomen Qiū Lao Hu – der „Herbsttiger“ – genannt, womit plötzlich wiederkehrende Hitzeperioden im Frühherbst gemeint sind.