Der Bergsteigerfriedhof von Zermatt

Ein Artikel von s.hirzer | 27.06.2018 - 08:52
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In Zermatt dreht sich alles um das Matterhorn. Hier findet man auch den Bergsteigerfriedhof © Glowonconcept/Shutterstock.com

Die einen wollen ihn erblicken, die anderen ihn erobern. Viele verwirklichen sich diesen Traum, egal zu welcher Kategorie sie sich zählen. Das Hore, wie man es umgangssprachlich nennt, wurde zum ersten Mal im Jahr 1865 bestiegen; und heute versuchen sich fast 4.000 Personen jährlich an diesem Unterfangen. Weil viele aber sowohl die Anstrengung als auch ihre Schwindelfreiheit falsch einschätzen, muss der Rettungsdienst „Air Zermatt“ öfter eingreifen als es den meisten wohl lieb ist.

Doch in manchen Fällen ist jede Rettung zu spät: 500 Todesopfer zählt der Berg seit seiner Erstbesteigung. Hierfür wurde in Zermatt ein Bergsteigerfriedhof eingerichtet, der den Opfern gedenken soll – egal ob ihre Leiche jemals geborgen werden konnte. Ehrenvolle Inschriften zieren die Grabsteine und sorgen bei den Besuchern des Friedhofes für Bewunderung für all jene Bergsteiger, die in ihrer Leidenschaft den Tod gefunden haben.

Wer das Matterhorn erblicken möchte und den alpinen Weg den anderen überlässt, der findet rund um das Hore natürlich auch viele schöne (und sichere) Wanderungen. Die 5-Seen-Wanderung und der Glacier Trail „Trockener Steg-Schwarzsee“ sind für ambitionierte Wanderer allemal schaffbar. Der Hörnliweg vom Schwarzsee zur Hörnlihütte verlangt bereits etwas mehr Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Info: www.zermatt.ch