Schneerosenweg in Kematen / Ybbs

Ein Artikel von Marktgemeinde Kematen/Ybbs | 02.03.2011 - 11:29

Der Schneerosenweg ist ideal für Familien, die gern in herrlicher Natur wandern möchten. Er führt zum überwiegenden Teil auf bereits bestehenden Wegen und bezieht die beiden charakteristischen Landschaftsteile Ybbstal und Hügellandschaft sowie das Landschaftsschutzgebiet und den Ortskern Kematen mit ein. Eine abwechslungsreiche Wanderstrecke in schöner Umgebung wartet auf die Besucher. Sei es der eindrucksvolle Blick auf den Sonntagberg oder die Stille der Natur entlang der schönsten Plätze der Ybbs, der Schneerosenweg von Kematen a. d. Ybbs verzaubert durch eine Vielfalt von landschaftlichen Reizen und Impressionen. Die Gemeinde Kematen lädt Gäste und Bewohner herzlichst ein, die Schönheiten des Ortes bei einer ca. 2,5- bis 3-stündigen Wanderung entlang der Ybbs, über Abetzdorf und Kreuzstöcklberg, kennen zu lernen.

Station 1: Gemeindezentrum

1299146783.jpg

© Marktgemeinde Kematen/Ybbs

Kematen wird 1305 erstmals in einem freisingischen Urbarbuch urkundlich als "Chemnaten"erwähnt. Heute zählt Kematen 2.500 Einwohner, hat eine Fläche von 11 km², eine Pfarrkirche, ist Schulort und hat viele Freizeiteinrichtungen. Eine der besonderen Einrichtungen rund um den Ort ist der Schneerosenweg.

Die Gemeinde Kematen lädt Gäste und Bewohner herzlichst ein, die Schönheiten des Ortes bei einer ca. dreistündigen Wanderung entlang der Ybbs, über Abetzdorf und Kreuzstöcklberg kennen zu lernen. Der Ausgangspunkt für Ihre Wanderung auf dem Kematner Schneerosenweg ist das Gemeindeamt Kematen. Nach der Rückkehr von Ihrer erfolgreichen Wanderung warten hier viele gemütliche Gaststuben und zahlreiche Freizeiteinrichtungen auf Ihren Besuch.

Station 2: Schneerose

1299146948.jpg

© Marktgemeinde Kematen/Ybbs

Die Schneerose (lateinisch: helleborus niger) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Sie ist die eigentliche Christrose oder Christblume und heißt auch Schwarze Nießwurz.

Sie ist eine echte Überlebenskünstlerin. Ihre Blüten trotzen alljährlich Frost, Schnee und Regen. Sie ist eine Vorbotin des Frühlings und erfreut die Herzen der Wanderer von klein bis groß. Zu finden ist sie meist von Dezember bis März. Die ganze Pflanze ist sehr giftig. In alten Zeiten wurde sie auch für Hexensalben verwendet.

Die Blüten der Christrose sind weiß, teilweise auch rot überlaufen. Sie haben fünf Blütenblätter. Nach dem Verblühen wird die Blüte grünlich. Die ledrigen Blätter sind immergrün gestielt und sieben- bis neunteilig. Die Schneerose wird 15 bis 30 cm hoch. Sie wächst im südlichen Mitteleuropa, in Südeuropa sowie den südlichen und östlichen Kalkalpen.

Station 3: Naturbad

1299147060.jpg

© Marktgemeinde Kematen/Ybbs

Das Ybbs-Naturbad Kematen wurde seitens der Marktgemeinde Kematen für die lokale Bevölkerung mit Unterstützung des NÖ Lanschaftsfonds und der EVN Naturkraft errichtet.

Das Naturbad bietet einen abgegrenzten Bereich für das Baden (nur für geübte Schwimmer), Sprungturm, Nichtschwimmerbucht, diverse Badeeinrichtungen, Sanitär-, Umkleide- und Buffetgebäude, Wasserspiel-"platsch" mit verschiedenen Spielgeräten, Beachvolleyballplatz u.v.m.

Eine eigens errichtete Ybbsfähre ermöglicht den Besuchern eine Überquerung der Ybbs mit eigener Muskelkraft zum gegenüberliegenden Badestrand von Kröllendorf.

Station 4: Grubmühle

1299147174.jpg

© Marktgemeinde Kematen/Ybbs

Genießen Sie hier die sprichwörtliche Stille der Natur entlang der schönsten Plätze der Ybbs. Finden Sie hier auch eine seltene Pflanzen- und Tiervielfalt.

Mit Glück sehen Sie prächtige Fische wie die Äsche in der Ybbs. Lassen Sie sich auch von den geheimnisvollen Legenden und Geschichten rund um die Ybbs verführen. Selbst Räuberhauptmann Grasl war hier einst zugegen und trieb da sein Unwesen.

Damals, als es noch die Grubmühle - eine der zahlreichen Wassermühlen an der Ybbs - und das bäuerliche Anwesen Fischhub gab.

Station 5: Bachlerhof

1299147326.jpg

© Marktgemeinde Kematen/Ybbs

Vom Ausgangspunkt des Gemeindezentrums bis zum Bachlerhof haben Sie nun mehr als die Hälfte des Weges geschafft. Grund genug für eine Ruhepause bei Mostviertler Traditionsküche mit heimischen Schmankerln.

Beim Bachlerhof sind Sie gern gesehene Gäste. Begünstigt durch das milde Klima wächst hier edles Obst, das dann vergoren als Most - süß und spritzig - für Stimmung sorgt. Immer nach dem Motto "zur guaten Kost an guat'n Most". Beim Ferdl-Most haben Sie noch die Möglichkeit, beim Ab-Hof-Verkauf das eine oder andere Schmankerl aus eigener landwirtschaftlicher Produktion für Daheim mitzunehmen.

Mit gestärkten Kräften geht es dann weiter zu den Stationen 6 und 7 des Schneerosenweges....

Station 6: Kreuzstöcklberg

1299147464.jpg

© Marktgemeinde Kematen/Ybbs

Geheimnisvolle Kräfte sollen hier am Kreuzstöcklberg tätig sein. Der Drehstein soll jenen Glück bringen, die ihn mit einem Schwung um seine Achse drehen können. Na dann - viel Glück!

Lassen Sie sich aber auch von den lanschaftlichen Eindrücken verzaubern. Genießen Sie hier bei Ihrer Wanderung am Kreuzstöcklberg auch die großartige Sicht ins Alpenvorland und hinunter auf Kematen. Für Naturliebhaber lassen sich auch zahlreiche botanische Schönheiten und Raritäten entdecken.

Jedes Jahr im Frühling verwandelt sich das Mostviertel in einen blühenden Garten. Ob Blick auf Allhartsberg oder auf den Sonntagberg, stets werden Sie Freude an der Landschaft finden. Mit Glück finden Sie auf den Wiesen herrliche Blumen wie die teilweise geschützte Frühlings-Schlüsselblume (lat. primula veris), die besonders prächtig nur hier im Mostviertel zu finden ist.

Station 7: Die Steinbrücke

1299147628.jpg

© Marktgemeinde Kematen/Ybbs

1866 entstand die Steinbrücke von Kematen. Sie ist mit 33 m Höhe die höchste Steinbrücke von Niederösterreich und verbindet die beiden Orte Kematen und Hilm.

Die Brücke ist Urkunde der jüngeren Vergangenheit, als die Industrialisierung ihren Lauf nahm. Kematen zählt heute zu einem modernen Wirtschaftsstandort, kann aber auf eine lange Geschichte zurückblicken. Immer wieder tauchen bei Grabungen Bodenfunde auf, die auf eine Besiedlung schon zur Zeit der Römer und Illyrer schließen läßt.

Die Geschichte des Ortes spiegelt sich auch in der Geschichte der Brücke wider. An der Stelle des heutigen Ortes Kematen bestand schon seit der Römerzeit eine kleine Ansiedlung. Von dieser dürfte auch eine kleine Holzbrücke über die Ybbs geführt haben. Urkundliche Quellen über die Brücke bestehen aber erst seit dem 14. Jahrhundert. 1324 erfahren wir bei der Beschreibung der Grenzen und Gerechtigkeiten der passauischen Herrschaft Gleiß, dass die zu Gleiß gehörende Fischereigerechtigkeit auf der Ybbs zur Brücke bei "Chemenaten" reiche.

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

Stand: 2011

Wir weisen darauf hin, dass wir keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Informationen sowie für gegebenenfalls daraus resultierenden Schaden übernehmen.