Heilsame Nebenwirkungen: Wasserfalltherapie in den Hohen Tauern
Bei den Krimmler Wasserfällen können sich Wanderer von der heilsamen Wirkung der Wasseraerosole selbst überzeugen © www.wanderhotels.com
Die Krimmler Wasserfälle stürzen in drei Stufen insgesamt 385 m in die Tiefe – Europarekord! Was die wenigsten wissen: Wasserfälle haben auch heilsame Nebenwirkungen. Ein Beispiel? Der damals 14-jährige Leonhard Hartinger, der an allergischem Asthma litt, kam 2010 in den Sommerferien erstmalig zu den Krimmler Wasserfällen, um täglich zum Wasserfall zu wandern und eine Stunde dessen Gischt einzuatmen. Im Jahr darauf verbesserten sich seine Lungenfunktionswerte um über 20 % und er war im folgenden Winter beschwerdefrei – das erste Mal seit 10 Jahren.
Perfektes Basislager für Entdeckertouren hinauf zum Wasserfall, hinein in den Nationalpark Hohe Tauern und zu sogenannten „Trail for Health“-Wanderungen wie zum Krimmler Wasserfall: das Wanderhotel Gassner in Neukirchen am Großvenediger.
Auf alle Fälle! Wasserfallwandern durch die schönste Klamm Kärntens
Die Garnitzenklamm nahe Hermagor gilt mit ihrer Länge von 4 km als die schönste Klamm Kärntens © www.hotel-plattner.at
Im Kärntner Gailtal, in der Nähe von Hermagor, hat der Garnitzenbach in zehntausenden von Jahren seinen Weg 4 km lang durchs Gestein der Karnischen Alpen gegraben. Der Klammanfang befindet sich auf 630 m Höhe, das Klammende auf etwa 1.125 m Höhe – also 500 m Höhenunterschied auf nur 4 km Länge! Kein Wunder, dass „die Lange“, wie die Garnitzenklamm auch genannt wird, als die schönste Klamm Kärntens gilt.
Von Plattners Wanderhotel, das mitten im Almgebiet der Sonnenalpe Nassfeld auf 1.600 m Höhe liegt, können Gäste die Garnitzenklamm in einer spektakulären Tagestour, immer entlang von kleineren und größeren tosenden Wasserfällen, hautnah erleben. Und nach dem Rückweg über St. Urbani zum Einstieg belohnen sich Klammwanderer im Gasthof zur Garnitzenklamm mit Speis und Trank – und lassen die Beine im kristallklaren Wasser baumeln.
Südtiroler Waalwege: Wandern auf den Spuren des Bergwassers
In Südtirol lacht die Sonne an 300 Tagen im Jahr und es regnet jährlich nur rund 500 mm Wasser. Was Urlauber freut, stellt vor allem Obstbauern vor eine große Herausforderung. Aber der Südtiroler an sich ist ein cleverer. Seit Jahrhunderten legt er nämlich sogenannte „Waale“, also möglichst flache Wasserleitungen an, um die Bergwiesen zu bewässern. Zur Wartung und Kontrolle hat jeder Waal einen parallel verlaufenden, kleinen Weg, den „Waalweg“.
Im Wanderhotel Waldhof in Partschins bei Meran können Gäste auf den Spuren des Bergwassers wandern – vom Talboden über den fast 100 m hohen Partschinser Wasserfall und die Waalwege bis hinauf in die Bergwelt der Texelgruppe. Da schmeckt das Quellwasser im Hotel dann noch besser, wenn man selbst erwandert hat, wo es herkommt!