Premiere für vegane Hüttenrunde

Ein Artikel von Monika Stroj/TVB Gesäuse | 11.06.2025 - 10:54
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In der atemberaubenden Landschaft des steirischen Gesäuses wandert man nun sieben Tage lang „vegan“  © Markus Schiller/Shutterstock

Die Gesäuse Hüttenrunde ist eine Möglichkeit, eine der beeindruckendsten Naturlandschaften des Alpenraumes in sieben Tagen zu erkunden. Sie ist ein beliebter Weitwanderweg, auf dem von Admont, Johnsbach oder Gstatterboden aus gesamt bis zu 6.000 Höhenmeter überwindet. Wer wandert wird auch hungrig - die Einkehr auf einer urigen Hütte nach einem langen Wandertag rundet das Bergerlebnis ab.

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Auch Klassiker der österreichischen Küche lassen sich vegan zubereiten – etwa Rote-Rüben-Knödel © Karl Allgaeuer/Shutterstock

Genau jetzt erwarten sich viele herzhafte Kost: Schweinsbraten, Kaspressknödel, Brettljause oder Käsespätzle. Für Vegetarier ist das meist noch gut machbar, aber an vegane Alternativen wird vielerorts noch nicht gedacht, und man ist darauf angewiesen, sich notfalls auch selbst versorgen zu können. Wobei die Ernährung im Sinne der pflanzlichen Vielfalt stets mehr Anhänger findet und auch Menschen, die grundsätzlich Fleisch essen, vermehrt nach Alternativen fragen. Diesem Thema haben sich die Hüttenwirte im steirischen Gesäuse gewidmet.

Die sechs Schutzhütten, die man auf der Hüttenrunde ansteuert, haben ihren Speisekarten zumindest ein vollwertiges veganes Hauptgericht hinzugefügt. So kann man sich sieben Tage lang vegan verköstigen und den eindrucksvollen Höhenweg ohne ernährungstechnische Einschränkungen bewältigen.

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Auf der höchstgelegenen Hütte der Runde, dem Admonterhaus, werden vegane Momos serviert © fireFX/Shutterstock

Dabei ist „genussvolle Abwechslung“ das Motto. Denn – einerseits gibt es österreichische Klassiker, die ohnehin immer schon vegan waren – man denke an diverse Linsengerichte. Angeboten werden auch Hirselaibchen oder vegane Varianten des typischen Kaiserschmarrns. Und andererseits werden die Kreativität der Küche und der Blick über den Tellerrand gefördert – so serviert man etwa am Admonterhaus, der höchstgelegenen Hütte auf der Runde, nepalesische Momos.

Bewusster Genuss wird im Gesäuse mit atemberaubender Natur verbunden. Entlang der Hüttenrunde kommt man an der Mödlingerhütte, Hesshütte, Ennstalerhütte, Haindlkarhütte sowie dem Admonter- und Rohrerhaus vorbei. Wer die Route abändert muss trotzdem nicht hungern, denn das Gesäuse weist die höchste Hüttendichte im Ostalpenraum auf. Man wird auch auf der Grabneralm, Ardning Alm, Klinkehütte, Rottenmanner Hütte und im Buchsteinhaus ein Angebot an pflanzlichen Gerichten auf der Karte finden. Um auf Nummer Sicher zu gehen, macht ein kurzer Anruf vorab dennoch Sinn – aufgrund der Höhenlage können die Verfügbarkeiten von Lebensmitteln kurzfristig variieren.

Info: www.gesaeuse.at/huettenrunde