Mit Blick auf den „Gletscher“, der eigentlich gar keiner ist, führt der Weg durch die Latschenfelder © Christiane Bartal
Am Fuße der imposanten Leoganger Steinberge, mit dem Birnhorn (2.634 m) als höchste Erhebung, liegt jenes Naturjuwel, das wir im Zuge einer Halbtageswanderung erkunden möchten. Startpunkt der etwa zweieinhalbstündigen Runde ist der Parkplatz Ullachtal am nördlichen Ortsrand von Leogang, ein beliebter Ausgangspunkt im weitläufigen Kletter- und Wanderrevier. Anfangs durch den wildromantischen Ullachgraben, dann über eine Kuhweide aufsteigend, gewinnt der Weg rasch an Höhe. Kurze Passagen führen durch den Schluchtwald und vorbei an der Jenningerhorn Hütte, die jedoch lediglich als Unterstandshütte und Ausstellungsraum dient.
Nachdem wir den Birnbach mehrmals auf Brücken überquert haben, finden wir uns inmitten eines großen offenen Latschenfeldes wieder. Bereits in Sichtweite liegt der Birnbachgletscher vor uns – beziehungsweise das, was noch von ihm übrig ist. Heute sind es vorrangig die überdurchschnittlich heißen Sommer sowie geringere Schneemengen im Winter, die dem Gletscher zusetzen. Von 1884 bis etwa 1900 wurde hier zudem Eis für die Münchner Brauereien und Gaststätten abgebaut.
Genau genommen handelt es sich nicht um einen Gletscher im eigentlichen Sinne, sondern um viele Meter hohe Firnfelder, also jenen Schnee, der vom Birnhorn (2.634 m) als Lawinen abgeht, auch im Sommer nicht vollends abschmilzt und damit einen mächtigen Schneekegel bildet. Dennoch gilt der Birnbachgletscher mit seiner Lage auf rund 1.350 m Seehöhe als der niedrigstgelegene Gletscher Mitteleuropas.
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