Stubenadvent – Geschichten von früher

Ein Artikel von Redaktion | 16.11.2011 - 14:36

Herbert Gschwendtners Adventgedichte und -geschichten lassen in der stillsten Zeit im Jahr eigene Kindheitserinnerungen wach werden, zaubern vielen einen Glanz in die Augen und legen ein kleines Schmunzeln in die Mundwinkel. Kurzweilig und gelegentlich auch kritisch schildert Herbert Gschwendtner die Zeit um Weihnachten, wie sie früher erlebt wurde.

Nikolausbitt
Heiliger St. Nikolaus, i bitt di recht sche,
lass den Kramperl vor da Tür draußn steh.
I fürcht sei Ruatn, i fürcht sei Gschau,
dass i mi gar nit hinterm Tisch viratrau.

St. Nikolaus, du bist so groß und sche,
aba woaßt, was i oafach nit vasteh,
wia si so a großer, heiliger Mo,
mit so schiache Gesteutn abgebn ko.

St. Nikolaus, deswegn hätt i an di a große Bitt,
bring des nächste Meu den Krampal neama mit,
dann braucht ma vor dem Tag nit gar so banga,
und du müaßatst neama hintern Tisch umaglanga.

"Wenn Herbert Gschwendtner den Advent seiner Kindheit in seiner angestammten Mundart, nämlich der pongauerischen, in Gedichte und Geschichten verpackt, kann der Leser sicher sein, in eine Atmosphäre einzutauchen, wie sie früher einmal, nicht nur in Bauernstuben, selbstverständlich war. Gemütvoll, besinnlich und trotzdem nicht unkritisch, schildert der Herbert die Zeit um Weihnachten, die man einmal die "Stille" genannt hat, in einer Art, die vollkommen unmodern ist, weil sie so gar nicht dem Krankjammern unserer schrillen Zeit Tage entspricht. Wenn es ein Rezept gibt, den Weg in unser Gemüt und in unsere Kindheitserinnerungen zu finden, dann hat es der Herbert entdeckt"
Sepp Forcher im Vorwort zum Buch

Umfang: ca. 120 Seiten
Abbildungen: Mit Zeichnungen von Eva Auer
Format: 21 x 21 cm
Buch-Bindung: Hardcover
ISBN 978-3-7025-0651-3
Preis: € 19,95