Handy im Urlaub: So entgehen Sie Kostenfallen!

Ein Artikel von AK | 15.12.2013 - 14:21
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© Robert Müller/pixelio.de

Was UrlauberInnen wissen sollten, wenn sie mit dem Handy telefonieren:

• Meist sind die Preise in den untersuchten Urlaubsländern netzunabhängig. Vorsorglich beim Anbieter anrufen, das schafft Klarheit.

• Das Handy läutet, das bedeutet zahlen: Der Anrufer aus Österreich zahlt nur den österreichischen Tarif für Gespräche ins Mobilnetz. Der Angerufene zahlt Gebühren für die Weiterleitung des Anrufs von Österreich in den Urlaubsort (Passivgebühr). T-Mobile, A1, Bob, Red Bull Mobile, Drei, Tele.Ring, Yesss, Georg und S-Budget verrechnen im Privatkundentarif in den untersuchten Urlaubsländern Passivgebühren von 0,084 bis 2,40 Euro pro Minute. Am teuersten sind die Passivgebühren meist bei Wertkartenhandys - Ausnahme Bob und teilweise A1.

• Wer nach Hause anruft, zahlt den Tarif des ausländischen Netzbetreibers samt Roaming-Aufschlag. Callings nach Hause kosten in den untersuchten Ländern 0,288 bis 4,60 Euro pro Minute.

• In den untersuchten Nicht-EU-Ländern – Thailand, Vereinigte Arabische Emirate, Dominikanische Republik und Schweiz – können sich UrlauberInnen einiges ersparen, wenn sie SMSen statt zu telefonieren.

• Manche Anbieter offerieren spezielle Roamingpakete, etwa A1, T-Mobile und Drei in einigen der untersuchten Ländern. Bei vorausgekauften Gesprächsminuten müssen NutzerInnen auf die beschränkte Verbrauchsdauer aufpassen. Für Aktivrufe können die Angebote eine günstige Alternative sein – sofern die Einheiten rechtzeitig restlos verbraucht werden. Zusatzpakete mit monatlichen Zusatzkosten sind weniger auf die Bedürfnisse von Durchschnitts-UrlauberInnen zugeschnitten: Sie müssen beispielsweise extra abgemeldet werden, damit sie nicht weiterlaufen. Achtung: Bei Telefonaten im Ausland können in der Regel die in Österreich gültigen Freiminuten nicht genutzt werden.

• Achtung, Kostenfalle Mobilbox: Wer im Urlaubsdomizil seine Mobilbox abhören will, zahlt meist genau so viel wie bei einem Gespräch nach Österreich. Ist das Handy so programmiert, dass der Anruf auf die Box geht, fallen sogar doppelte Kosten an – einerseits für den Anruf ins Reiseland, anderseits für die Rückleitung des fehlgeschlagenen Anrufs auf die Mobilbox in Österreich. Um die Kostenfalle zu meiden: Mobilbox ganz abschalten.