Samba, Sonne, Sandstrand – Rio

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 19.05.2020 - 11:54
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Auf dem Gipfel des Corcovado in Rio de Janeiro hat man Christus dem Erlöser ein Denkmal ­gesetzt © IrenaV/shutterstock

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Samba ist Brasiliens Nationaltanz © CP DC Press/shutterstock

Lange feine Sandstrände, Zuckerhut und der Corcovado sowie die unzähligen gertenschlanken Mädchen und durchtrainierten Jungs sind typisch für die „cidade maravilhosa“, die fabelhafte Stadt, dem Inbegriff Brasiliens. Rio de Janeiro ist das Aushängeschild des Landes und die Cariocas, die Bewohner Rios, gehen mit stolzgeschwellter Brust und voller Lebensfreude durch die Straßen. Rio ist ein Leben in Board­shorts und Bikini, im Strandlook mit zerzaustem Haar und Sonnenbrille, im Rhythmus des Sambas, zu dem man in Flip-Flops tanzt, und ein Leben für den Karneval.

Beeindruckende Strände – und mehr

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Am Strand Ipanema tummeln sich die Reichen und Schönen © Aleksandar Todorovic/shutterstock

Mit der Zahnradbahn erreicht man den Corcovado, jenen Hügel, von dessen Spitze der „Cristo Redentor“ seine schützenden Arme über die Stadt ausbreitet. Die Aussichtsplattform unterhalb der Statue ist ständig überfüllt, Menschen werfen sich auf den Boden, um die beste Perspektive für ihr Foto zu ergattern. Rios einmalige Küste, die Silhouette, die man von hier oben betrachtet, macht die Stadt weltberühmt.
Bei einem ausgiebigen Strandspaziergang durch Ipanema, dem Viertel der Reichen und Schönen, ist offensichtlich: Knappe Bikinis und enge Shorts sind hier die beliebtesten Kleidungsstücke. Der Strand, in nummerierte Abschnitte gegliedert, ist klar in Zielgruppen unterteilt. Da gibt es jenen Strand der Oberschicht, jenen der Homosexuellen, der Familien und, ganz inoffiziell, sogar einen Couchsurfing-Strand.
Copacabanas Strand ist v. a. bei Touristen beliebt. Zwischen all den internationalen Gästen tummeln sich Strandtuchverkäufer und professionelle Sandburgenbauer.

In Lapa, Rios Ausgehmeile, schlendert man durch die Gassen bis zur Escadaria do Selarón. Diese Treppe, vom chilenischen Künstler Jorge Selarón entworfen, ist über und über mit bunten Kacheln aus aller Welt besetzt. Ständig verändert der Künstler ihr Aussehen und so entdecken Besucher tagsüber immer wieder etwas Neues.

Der Karneval in Rio de Janeiro ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Die vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört zu den größten Festen der Welt. Dass echte Cariocas Lebenslust ver­spüren, kann man auch schon mal in den Straßen abseits des Karnevals sehen, wenn Einwohner ganz spontan in den Straßen tanzen.

Faszinierender Regenwald

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Der 6.448 km lange Amazonasstrom gilt als der größte und mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde und ist an zahlreichen Stellen mehrere Kilometer breit © Gustavo Frazao/shutterstock

Brasilien hat aber mehr zu bieten als die zweitgrößte Stadt, denn die größte ist mit 12 Mio. Einwohnern immer noch São Paulo. Die Fläche mit 8,5 Mio. km2, die 100 mal so groß ist wie Österreich, beherbergt den größten Regenwald der Welt mit 3,3 Mio. km2. Das Land gilt als einer der wichtigsten Beschützer des größten Regenwaldes. Dieser macht etwa 1 % der Landmasse der Erde aus. Einen kleinen Teil kann man per Boot von Manaus aus besichtigen, der bedeutendsten Stadt am Strom.
Der 6.448 km lange Amazonasstrom gilt als der größte und mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde und ist an zahlreichen Stellen mehrere Kilometer breit. In ihm leben über 1.500 Fischarten und er bewässert den Amazonas-Regenwald in einer Größe von 5,5 Mio. km2. 
Mitten im Amazonasgebiet liegt die Stadt Manaus, wo 1896 am Hauptplatz das legendäre Opernhaus ­eröffnet wurde. In der Zeit zwischen 1870 und 1910 wurde die Stadt v. a. durch den Kautschukboom ­bekannt, da die Region lange Zeit der einzige Lieferant von Kautschuk war.