Curaçao – alles blau und bunt

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 16.10.2020 - 12:19
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Die bunte Hafenfront von Willemstad ist UNESCO-Weltkulturerbe. Von den Ein­heimischen wird die Insel auch liebevoll „Dushi Korsou“ genannt, was übersetzt „süßes ­Curaçao” bedeutet © mikolajn/curacao_shutterstock

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Der Strand Grote Knip zählt zu den bekanntesten Stränden auf der Insel und wird im einheimischen Kreolisch „Playa Abou” genannt © Grote knip/shutterstock

Lediglich 60 km von Venezuela entfernt liegt die kleine, 65 km lange und maximal 15 km breite Insel, die neben Aruba und Bonaire zu den berühmten ABC-Inseln, den ehemaligen Niederländischen Antillen, gehört. Die Insel, die einst spanische, dann britische und zuletzt holländische Kolonie war, ist heute als autonomer Staat Teil des Königreichs der Niederlande. Das überschaubare Urlaubsziel enthält jedenfalls alles, was man sich von einer karibischen Insel alles erwartet: weiße Sandstrände, einsame Buchten im Südwesten, blauen Himmel, türkisfarbenes Meer, Korallenriffe für Taucher, bestens ausgestattete Hotelresorts, tropische Vegetation, stabile Wetterlage und trotzdem ein leicht europäisches Heimatgefühl. Wer einmal hier war, das Land, die Leute, die karibische Gelassenheit und die vielen Blautöne gesehen hat, wird gerne wiederkommen.

Wander, Radfahren oder doch lieber an den Strand?

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Er ist der höchste Punkt von Curaçao: der Christoffelberg im gleichnamigen Nationalpark. Ein Aufstieg auf die 372 m lohnt sich, da man von hier einen wunderschönen Ausblick auf die Insel bis zur Küste hat © Gail Johnson/shutterstock

Trotz der Überschaubarkeit der Insel kann man hier nicht nur am Strand liegen, um an einem Blue CuraÇao zu nippen – hier kann man auch zahlreichen Freizeitaktivitäten nachgehen und das Eiland aktiv erkunden. Ob per pedes auf den Wanderrouten, mit einem Mountainbike, einem Landcruiser oder mit einer geführten Quad-Tour. Während der Süden der Insel eher tropisch-grün ist, ist der Norden fast vegetationslos und durch sein dunkles Lavagestein charakteristisch. Hier kommt man wie in einem Hollywood-Western an zahlreichen Kakteen vorbei, die Sonne und Hitze trotzen.
Wer sich fürs Wandern entschieden hat und keine Anstrengung scheut, sollte unbedingt auf den Christoffelberg, die höchste Erhebung mit 372 m. Das klingt zwar nicht viel, allerdings muss man sich bewusst sein, dass der Weg auf Meereshöhe startet und das Klima schon morgens tropisch-heiß ist. Der Weg verspricht einiges an Herausforderung, da die teils tief ausgespülten Pfade von dornigen Pflanzen überwuchert werden. Einmal oben angekommen, bietet sich ein einzigartiger Rundblick über den Nordwesten Curaçaos.

Das Zentrum von Curaçao

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Das bekannteste Getränk der Insel ist der Blue Curaçao. Der blaue Likör verfeinert viele Cocktails und verleiht ihnen eine blaue Farbe © Justyna Troc/shutterstock

Die Hafenstadt Willemstad ist durch die St. Anna-Bucht in zwei Teile geteilt, die  wiederum durch die berühmte Königin Emma-Pontonbrücke miteinander verbunden werden. Willemstad lädt zum Bummeln ein und besitzt viele verschlungene Straßen und Gassen, die wie ein Labyrinth wirken. Von hier gelangt man zu einem beliebten grobkörnigen Sandstrand, dem Caracasbaai. Generell sollte man hier – wie auch an den anderen Stränden – sowohl im Wasser als auch an Land Schuhe tragen, weil es scharfkantige Korallen gibt.