Gaumenreise nach Oberösterreich

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 05.10.2020 - 10:12
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Die Linzer Torte schmeckt am besten noch lauwarm zu einer Tasse Kaffee © Anna Shepulova/shutterstock

Im Jahr 1696 wurde die Linzer Torte erstmals schriftlich erwähnt – und zwar im Kochbuch der Gräfin Anna Margarita Sagramosa  aus Verona. Das Schriftstück mit dem Rezept befindet sich heute im Stift Admont. Namensgeber der Torte  ist die „ Linzer Masse“, womit früher eine Art Mürbteig gemeint war. Sogar die alten Agypter sollen ein ähnliches Rezept gekannt haben.
Übrigens ist die Linzer Torte Mitte des 19. Jh. sogar über die Grenzen hinweg – bis nach Amerika – bekannt geworden.
Wir haben das klassische Rezept der Torte für Sie. Zugegeben, die Torte braucht ein wenig Zeit, doch das Ergebnis loht sich!

Zutaten

• 270 g Mehl
• 100 g gemahlene Haselnüsse
• Schale von 1/2 Zitrone
• 1/2 TL Zimt
•  1 Prise Nelkenpulver
•  1 TL Backpulver
• 160 g Butter
• 160 g Staubzucker
•  Pkg Vanillezucker
• 1 Ei
• 300 g Ribiselmarmelade
• 1 Ei zum Bestreichen

Zubereitung

1. Mehl mit Haselnüssen, Zitronenschale, Zimt, Nelkenpulver und Backpulver vermischen.

2. Butter und Zucker und Vanillezucker verkneten. Gemeinsam mit dem Ei zur Mehlmischung geben und alles rasch zu einem glatten Teog kneten. In Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank 30 Minuten fest werden lassen.

3. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ein Viertel abschneiden. Den Rest rund ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte Tortenform legen. (Durchmesser 22 cm).

4. Ribiselmarmelade glatt rühren und auf den Tortenboden streichen. Gleichmäßig verteilen. 
Restliches Teigviertel ebenfalls rund ausrollen und in ca. 2 cm breite Streifen schneiden. Als Gitter über die Torte legen. Mit verquirltem Ei bestreichen und im Backrohr bei 180 °C etwa 45 Minuten backen.