1: Torre Velasca, Mailand/Italien
Das in den 1950er-Jahren vom Architekten-Kollektiv BBPR erschaffene Gebäude gilt als eines der hässlichsten Gebäude der Welt. Der britische „Telegraph“ hat den pilzförmigen Bau, der wegen seiner wehrturmhaften Silhouette bereits bei seiner Entstehung heftig umstritten war, in deren Liste aufgenommen. Die unteren 18 Stockwerke enthalten Geschäfte und Büros, in den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen.
2: Boston City Hall, USA
Unter Reisebloggern wurde die Boston City Hall auf Platz 1 der hässlichsten Gebäude der Welt gewählt. Das Rathaus ist von einer brutalen Betonkonstruktion geprägt und wurde auch bewusst im Stil des Brutalismus von den Architekturbüros entworfen. Diskutiert wird laufend, das Gebäude abzureißen, so schlug auch etwa der seit 1993 regierende Bürgermeister Thomas Menino vor, das Gebäude zu schleifen, das Grundstück an private Investoren zu verkaufen und an einer anderen Stelle ein repräsentatives Rathaus zu bauen.
3: Prager Fernsehturm, Tschechien
Auch der Fernsehturm im Prager Stadtteil Žižkov, der an sich eines der Wahrzeichen der „Goldenen Stadt“ ist, findet sich in der Top-Liste an Geschmacklosigkeit. Die drei 134 m hohen, stahlverkleideten Betonsäulen tragen die Räumlichkeiten für die Sendetechnik, die Aussichtsplattform und das Turmrestaurant. Die ungewöhnliche Bauform wurde bewusst als Kontrast zu den historischen Bauwerken der Prager Innenstadt gestaltet – ein Beispiel, wie das nicht gelungen ist.
4: Ryugyong Hotel, Nordkorea
Das Ryugyong Hotel in Pyöngyang wirkt wie eine dreiteilige Speerspitze, die aus dem Boden schaut und fügt sich nicht gerade ins Stadtbild harmonisch ein. Als eines der hässlichsten Gebäude findet es sich nicht nur in der Liste der britischen „Telegraph“-Liste wieder, sondern auch in anderen einschlägigen Listen – z. B. von china.org.cn. CNN rankte das Hotel überhaupt auf Platz 1 der hässlichsten Gebäude weltweit.
5: Hafenamt Antwerpen, Belgien
Der neue Hauptsitz des Hafenamts – das New Port House von Zaha Hadid Architects – soll mit seinen Lichtreflexionen Antwerpen als Zentrum für den Diamantenhandel seine Referenz weisen. Von vielen Leuten wird es aber als gewagte Hässlichkeit eingestuft. Ein „moderner 46 m hoher Klotz, der aufs Dach des ehemaligen, unter Denkmalschutz stehendem Feuerwehrhauses daraufgepappt wurde“, ist noch die netteste Bezeichnung. Auch wenn es vielleicht mehr an eine Kopflose Heuschrecke erinnert, stellt es mit viel Phantasie ein Schiff dar, das wohl oder übel in den „Port of Antwerp“ passen sollte.